Wird sich die Türkei den Sanktionen gegen Russland anschließen?
Wien / Dasfazit
Der türkische Außenminister Mevlüt Cavusoğlu gibt wichtige Erklärungen zum Krieg zwischen der Ukraine und Russland ab. Cavusoglu erklärte, dass die Ereignisse in Butscha die Verhandlungen negativ beeinflusst hätten und dass trotz aller Schwierigkeiten eine Waffenruhe möglich sei. Dasfazit berichtet mit Bezug auf türkische Medien.
Er betonte, dass sie sich bemühen werden, die Präsidenten (der Ukraine und Russlands) zusammenzubringen, und sagte: „Wir sind Vermittler an den blockierten Punkten. Als Türkei streben wir nach einer Lösung.“
Zu den Evakuierungen aus Mariupol sagte Cavusoglu:
„Leider haben wir noch nicht das gewünschte Ergebnis erzielt. Beide Seiten beschuldigen sich gegenseitig. Wir haben die Evakuierungen auf unterschiedliche Weise durchgeführt. Wir haben trotz aller Risiken bei den Evakuierungen Erfolge erzielt. Unser Bus wartet außerhalb der Stadt. Wir verfolgen diese Angelegenheit aufmerksam. Wir brauchen ein Schiff speziell für den Abtransport der Verwundeten."
Auf die Frage, ob "ein Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs zu weit weg ist?", hat der türkische Minister so geantwortet:
„Für mich ist es nicht sehr weit. Es kommt darauf an, dass die beiden Präsidenten ‚Ja‘ sagen. Vor allem Putin. Putin hat dazu nicht ‚Nein‘ gesagt. Damit die beiden Präsidenten zusammenfinden, müssen Meinungsverschiedenheiten abgebaut werden. Die intensiven Verhandlungen zwischen den beiden Delegationen zu diesem Thema werden fortgesetzt."
Zu den Sanktionen gegen Russland sagte der Minister:
„Russland handelt in der Türkei im Einklang mit dem Völkerrecht. Wir werden unsere prinzipielle Haltung beibehalten. Wir werden auch Schritte im Einklang mit dem Völkerrecht unternehmen. Aber vor allem werden wir unsere Bemühungen weiter verstärken ."