Georgien kann in die EU nicht beitreten, wenn Ex-Präsident Micheil Saakaschwili in Haft stirbt

Wien / DasFazit
Das Europäische Parlament wird Georgiens Bewerbung um einen EU-Beitritt nicht zustimmen, wenn Ex-Präsident Micheil Saakaschwili in Haft stirbt. Der polnische Abgeordnete Jacek Saryusz-Wolski, Vertreter der führenden Fraktion der gesetzgebenden Körperschaft, der Europäischen Volkspartei, schrieb darüber am Dienstag auf seiner Twitter-Seite, berichtet DasFazit.
„Die Parallelen zwischen Saakaschwili und den Aussichten auf einen EU-Beitritt Georgiens sind von grundlegender Bedeutung! Beide [Fälle] sind untrennbar miteinander verbunden. Das Europäische Parlament wird niemals für die EU-Mitgliedschaft Georgiens stimmen, wenn der ehemalige Präsident in Haft bleibt und im Gefängnis stirbt.“ betonte der Abgeordnete.
Zuvor hatten Experten der Nichtregierungsorganisation "Empathy" Schwermetalle in Saakaschwilis Körper gefunden, darunter Spuren von Quecksilber. Demnach hat der Politiker zehn Diagnosen, die mit einer Haftstrafe nicht vereinbar sind. Gleichzeitig berichtete der Sondergefängnisdienst des georgischen Justizministeriums, dass Untersuchungen des Körpers von Saakaschwili das Fehlen von giftigen Substanzen zeigten, die über die Norm hinausgingen.
Die Position der georgischen Behörden ist, dass Saakaschwili vortäuscht und sich oft selbst schadet, um eine Auslandsreise zu fordern und eine Gefängnisstrafe zu vermeiden.