Aserbaidschanischer Neurochirurg: Das deutsche Gesundheitssystem bietet eine Plattform für ambitionierte Fachkräfte

Aserbaidschanischer Neurochirurg: Das deutsche Gesundheitssystem bietet eine Plattform für ambitionierte Fachkräfte

Deutschland bietet denjenigen, die sich ihren Zielen verpflichtet fühlen, große Chancen, sagte Professor Ramazan Dschabbarli, Leiter der Abteilung für Neurochirurgie am Universitätsklinikum Essen, in einem Exklusivinterview mit Trend.

Professor Dschabbarli gab Einblicke in seine Karriere und seinen persönlichen Werdegang in den letzten zwei Jahrzehnten.

Der Umzug von Aserbaidschan nach Deutschland im Jahr 2005 war ein strategischer Schritt für Dschabbarli, der sowohl klinische Praxis als auch wissenschaftliche Forschung im hochtechnologischen Bereich der Neurochirurgie betreiben wollte. Er erklärte: „Ich wusste, dass ich für sinnvolle wissenschaftliche Arbeit Zugang zu moderner Technologie benötigen würde, die damals in Aserbaidschan noch nicht in vollem Umfang verfügbar war.“

Die Entscheidung, nach Deutschland zu ziehen, wurde auch durch ein Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschprogramms beeinflusst. „Ich hatte während der gesamten Schulzeit Englisch gelernt und sprach nicht fließend Deutsch, aber die Möglichkeit, an der Universität Freiburg zu forschen, brachte mich dazu, diesen Weg einzuschlagen“, erinnert er sich. Was ursprünglich als einjährige Forschungsmöglichkeit geplant war, entwickelte sich zu einem langfristigen Engagement in Deutschland, da ihm ein vollständiges Spezialisierungs- und Residency-Programm angeboten wurde.

Dschabbarli kam mit wenig bis gar keinen Verbindungen in Deutschland an und sah sich zahlreichen Herausforderungen bei der Anpassung an ein neues Land gegenüber. „Die Sprachbarriere war beträchtlich und ohne Tools wie Google Maps war es eine Herausforderung, sich im täglichen Leben zurechtzufinden.“

Die kulturellen Unterschiede zwischen Deutschland und Aserbaidschan waren ebenfalls bemerkenswert, insbesondere was soziale Normen anging. Dschabbarli betonte: „Die aserbaidschanische Mentalität ist der südeuropäischer Länder näher als der deutschen, aber mit der Zeit habe ich gelernt, mich anzupassen und diese Unterschiede zu meistern.“

Er hob den Kontrast zwischen seinen Arbeitserfahrungen in Aserbaidschan und Deutschland hervor. „In Aserbaidschan war das Arbeitstempo entspannter und die Abteilungen hatten mehr Personal, was bedeutete, dass die Arbeitsbelastung geringer war. In Deutschland hingegen sind die Erwartungen viel höher und der Zeitplan ist anspruchsvoll.“

Trotz des hohen Drucks betonte Dschabbarli die Bedeutung der Qualitätskontrolle in der deutschen medizinischen Kultur. „Wenn in Deutschland eine Aufgabe nicht richtig erledigt wird, wird das irgendwann entdeckt, was einen hohen Arbeitsstandard gewährleistet.“ Er fügte hinzu: „Die Mentorenkultur hier stellt sicher, dass erfahrene Kollegen neue Mitarbeiter anleiten und die Integrität der medizinischen Praxis aufrechterhalten.“

Nachdem Dschabbarli 20 Jahre in Deutschland gelebt hatte, erkannte er das positive Umfeld für Ausländer, die bereit sind, hart zu arbeiten und sich zu integrieren. „Deutschland bietet erhebliche Möglichkeiten für diejenigen, die sich ihren Zielen verpflichtet fühlen“, sagte er. „Auch wenn ich vielleicht nie ganz als gebürtiger Deutscher gelten werde, hat mir das Land reichlich Gelegenheiten geboten, sowohl persönlich als auch beruflich zu wachsen.“

Dschabbarli bleibt mit Aserbaidschan verbunden und ist von den Fortschritten des Landes, insbesondere im medizinischen Sektor, ermutigt. „Die Fortschritte der letzten 20 Jahre sind beeindruckend. Der medizinische Bereich in Aserbaidschan hat erhebliche Verbesserungen erfahren, und jetzt stehen im Land modernste Geräte und Behandlungen zur Verfügung“, sagte er.

Der Professor hofft, in Zukunft zu diesem Wachstum beitragen zu können. „Ich bin stolz auf die medizinischen Fortschritte in Aserbaidschan und es wäre mir eine Ehre, eine Rolle bei der weiteren Entwicklung des Landes zu spielen“, sagte er. Mit der Gründung neuer medizinischer Fakultäten und dem Fokus auf die Anwerbung ausländischer Fachkräfte glaubt Dschabbarli, dass die Zukunft der aserbaidschanischen Medizin rosig aussieht.

Als Neurochirurg kann Dschabbarlis Zeitplan unvorhersehbar sein, und Notoperationen erfordern oft schnelle Entscheidungen, sogar von zu Hause aus. „Neurochirurgie ist ein anspruchsvoller und intensiver Beruf. Es gibt Zeiten, in denen ich mitten in der Nacht gerufen werde, um eine kritische Operation durchzuführen“, erzählte er. Trotz der anspruchsvollen Natur des Jobs betonte Dschabbarli, wie wichtig es ist, Arbeit und Ruhe auszubalancieren, um langfristig effektiv zu bleiben.

„Es ist entscheidend, Zeit zum Auftanken zu finden, denn die Intensität der Neurochirurgie erfordert enorme Energie“, schloss er.

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