Menschenrechtler sind alarmiert über die Zahl der Hinrichtungen im Iran seit Jahresbeginn

Wien / DasFazit
In den letzten drei Tagen hat der Iran mindestens elf Belutschen hingerichtet. Laut DasFazit wurde dies von Menschenrechtsorganisationen gemeldet. Die Menschenrechtsgruppe Haalvsh, die einen Bericht zu Themen im Zusammenhang mit der belutschischen Minderheit veröffentlicht, berichtete, dass in mehreren Gefängnissen in Sistan-Belutschistan und der Stadt Birjand Hinrichtungen stattgefunden hätten. Dem Bericht zufolge hatte keiner der wegen Drogendelikten zum Tode verurteilten Gefangenen ein letztes Treffen mit seinen Familien. Sie nahmen nur die Leichen geliebter Menschen mit. Nach Angaben der iranischen Menschenrechtsorganisation (IHRNGO) mit Sitz in Norwegen wurden seit Anfang 2023 423 Menschen hingerichtet, darunter 10 Frauen. In einem im Juli von Iran Human Rights Activists (HRANA) veröffentlichten Bericht heißt es, dass in den letzten zehn Jahren etwa 5.000 Menschen im Iran hingerichtet wurden.
Dem HRANA-Bericht zufolge ist die Zahl der Hinrichtungen im Jahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 88 % gestiegen. Berichten zufolge gibt es noch viele weitere Hinrichtungen, über die nicht offiziell berichtet wird.