US-Marines im Pazifik erhalten einen landgestützten Tomahawk

Wien / DasFazit
Das Bataillon des US Marine Corps, das Tomahawk-Marschflugkörperwerfer erhalten wird, wird bis 2030 erstmals als Teil der im Pazifischen Ozean stationierten US-Verbände aufgestellt. Bisher soll ein solches Bataillon im Westen Kaliforniens eingesetzt werden. Das berichtete die Nachrichtenagentur Kyodo am Donnerstag unter Berufung auf informierte Quellen.
Derzeit haben die Vereinigten Staaten keine landgestützten Tomahawk-Raketen, nur Kriegsschiffe, U-Boote und Flugzeuge sind damit ausgerüstet. Der Einsatz solcher Systeme wird als Teil einer Eindämmungsstrategie für China und Nordkorea angesehen, stellt Kyodo fest.
Die USA beabsichtigten ursprünglich, bodengestützte Tomahawk-Raketen in Japan einzusetzen, gaben diesen Plan jedoch auf. Dies ist auf die Entscheidung Japans zurückzuführen, ungefähr 400 dieser Raketen von den Vereinigten Staaten zu kaufen, um seine Marine auszurüsten.
Gleichzeitig könnte im Falle eines Konflikts in der Taiwan-Zone ein neues Bataillon der Tomahawk auf den japanischen Inseln in der Region stationiert werden, stellt Kyodo fest. Es wird in Zusammenarbeit mit dem Marine Regiment operieren, das voraussichtlich bis 2025 in der Region stationiert sein wird.
Bodengestützte Tomahawk-Raketen sollen nach Angaben der Agentur eine Reichweite von 1.600 km haben. Dies übersteigt bei weitem die maximale Reichweite der HIMARS-Mehrfachstartraketensysteme, die derzeit beim US Marine Corps im Einsatz sind.