Tadschikistan entscheidet, wie es mit der EEU umgehen will

Wien / DasFazit
Der Leiter der Informations- und Presseabteilung des tadschikischen Außenministeriums, Shokhin Samadi, sagte, dass die Behörden derzeit nicht über einen möglichen Beitritt des Landes zur Eurasischen Wirtschaftsunion (EEU) nachdenken, berichtete DasFazit unter Berufung auf tadschikische Medien.
Samadi kommentierte die Worte des russischen Außenministers Sergej Lawrow, der die Hoffnung geäußert hatte, dass Tadschikistan bald "die Vorteile eines Beitritts zur EAWU selbst bestimmen" werde.
Wie der Vertreter des Außenministeriums klarstellte, wurde die Integration Tadschikistans in die EEU weder bei einem Treffen mit Präsident Emomali Rachmon noch bei den Gesprächen mit dem tadschikischen Außenminister Sirodjiddin Mukhriddin am 6. Juni, diskutiert.
"Die Frage des Beitritts Tadschikistans zur EAWU steht nicht auf der Tagesordnung. Bei den Treffen in Duschanbe ging es ausschließlich um Fragen der Intensivierung des Handels, der wirtschaftlichen, kulturellen und humanitären Zusammenarbeit, der regionalen Sicherheit sowie um die Interaktion der beiden Länder in internationalen Organisationen", sagte Schochin Samadi gegenüber TASS.
Die Frage eines Beitritts Tadschikistans zur EAWU, der Russland, Armenien, Belarus, Kasachstan und Kirgisistan angehören, wird seit 2015 diskutiert.