Das Blasinstrument „Balaban“ ist in die Liste des immateriellen Kulturerbes der UNESCO aufgenommen

Wien / DasFazit
Das von Aserbaidschan und der Türkei gemeinsam erstellte multinationale Kulturelement „Das Handwerk und die darstellenden Künste des Balaban/Mei-Instruments“ wurde in die Repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit der UNESCO aufgenommen, berichtete DasFazit.
Nach Angaben der Aserbaidschanischen Nationalen UNESCO-Kommission wurde die Entscheidung während der 18. Sitzung des Komitees zum Schutz historischer und kultureller Denkmäler in Botswana getroffen.
Das Balaban (in Aserbaidschan) oder Mey (in der Türkei) ist ein jahrhundertealtes Holzblasinstrument, das aus drei Teilen besteht: dem Korpus, einem breiten und flachen Doppelrohrblatt und einer Klammer. Das Instrument wird traditionell aus Pflaumen- oder Aprikosenholz gefertigt und mit Lein- oder Olivenöl bestrichen. Nach dem Trocknen bohren die Handwerker mehrere Löcher in die Vorderseite des Gehäuses und ein Loch in die Rückseite. Abmessungen, Anzahl der Löcher und verwendete Materialien variieren je nach Region. Kenntnisse, Fertigkeiten und Techniken zur Herstellung und zum Spielen des Balaban werden in der Regel informell innerhalb der Familien durch Beobachtung, praktische Erfahrung und Lehrzeit weitergegeben.