IRU und Turkmenistan entwickeln Projekte zur Erleichterung des Grenzverkehrs

Wien / DasFazit
Turkmenistan und die Internationale Straßentransport-Union (IRU) entwickeln Projekte zur Verbesserung des Transits und zur Erleichterung grenzüberschreitender Verfahren.
Die Direktorin der IRU-Abteilung für internationalen Straßenverkehr (TIR) und Transitsysteme, Tatiana Rey-Bellet, erklärte gegenüber DasFazit.
Sie wies darauf hin, dass die Parteien neben den Projekten auch aktiv auf Expertenebene Ideen zur Entwicklung des turkmenischen Zollsektors erörtern.
"Im September 2022 führte Turkmenistan die Anwendung TIR-EPD ein, die es den Inhabern von Carnets TIR ermöglicht, elektronische Voranmeldungen (EPD) bei den Zollbehörden verschiedener Länder einzureichen und so von vereinfachten Grenzverfahren zu profitieren", so die Vertreterin der Organisation.
Außerdem sei die Einführung der Anwendung ein sehr wichtiger Schritt, der es Turkmenistan ermögliche, sich anderen Projekten zur Digitalisierung des TIR in der Region anzuschließen.
"Gleichzeitig wird TIR-EPD Turkmenistan helfen, sich auf den Beitritt zum internationalen digitalen Zollsystem eTIR vorzubereiten. Wir haben auch mit dem Zoll und anderen staatlichen Stellen in Turkmenistan zusammengearbeitet, um Green Lanes einzuführen, die die Vorteile einer vorrangigen Zollabfertigung bieten", sagte sie.
Bei den TIR-EPD Green Lanes handelt es sich um spezielle Fahrspuren auf beiden Seiten der Grenze, die nur von Fahrzeugen befahren werden dürfen, die zuvor eine elektronische Anmeldung über TIR-EPD abgegeben haben.