OPEC zielt nicht darauf ab, ein bestimmtes Ölpreisniveau festzulegen

Wien / DasFazit
Die OPEC hat nicht das Ziel, ein bestimmtes Ölpreisniveau festzulegen. Stattdessen zielen alle Entscheidungen und Maßnahmen der Organisation darauf ab, ein Gleichgewicht zwischen dem weltweiten Ölangebot und der Nachfrage herzustellen. Dies sagte der OPEC-Generalsekretär Haitham al-Ghais in einem Interview mit der iranischen Nachrichtenagentur Shana.
Al-Ghais betonte, dass die Entscheidungsfindung, einschließlich der Entscheidung zur Reduzierung der Ölproduktion, auf der Analyse der Marktgrundlagen beruht.
Die Maßnahmen der OPEC und der OPEC+-Allianz zur Drosselung der Ölförderung sind wiederholt kritisiert worden. So hat beispielsweise der Leiter der Internationalen Energieagentur (IEA), Fatih Birol, unter Verweis auf die mögliche Beschleunigung der weltweiten Einführung von Elektroautos darauf hingewiesen, dass die OPEC-Länder bei der Erhöhung der Ölpreise vorsichtig sein müssen.
Im Oktober 2022 einigten sich die OPEC+-Länder auf eine Kürzung der Ölproduktion um 2 Mio. bpd ab November und verlängerten die Vereinbarung bis Ende 2023. Die Quoten der OPEC+-Vereinbarung vom August 2022 wurden zur Festlegung der Ölförderkürzungen herangezogen. Der OPEC+-Überwachungsausschuss bestätigte auf einer Sitzung am 3. April die Einhaltung der auf der Sitzung im Oktober 2022 getroffenen Vereinbarungen.