TAP-Konsortium reicht Vorschläge zur Erweiterung der Pipeline-Kapazität ein

Wien / Dasfazit
Die Gasmenge, die aus Aserbaidschan über die Transadriatische Pipeline (TAP) nach Italien geliefert wird, kann sich innerhalb von fünf Jahren verdoppeln.
Luca Schieppati, Geschäftsführer von TAP, sagte dazu italienischen Medien, berichtet Dasfazit.
Er wies darauf hin, dass dieses Volumen 20 % des Gasverbrauchs Italiens decken kann, verglichen mit den derzeitigen 10 %.
„Während des ersten Arbeitsjahres wurden mehr als acht Milliarden Kubikmeter von 10 Milliarden durch TAP geliefert. Davon wurden sieben Milliarden nach Italien transportiert, was fast 10 % des Inlandsbedarfs abdeckt.
Im Zeitraum 2022-2023 ist es möglich, die volle Pumpkapazität von 10 Milliarden Kubikmetern pro Jahr zu erreichen, für die wir bereits Transportverträge für die nächsten 25 Jahre unterzeichnet haben“, sagte Schieppati.
Er fügte hinzu, dass die Gaspipeline-Infrastruktur für den Transport von bis zu 20 Milliarden Kubikmetern ausgelegt ist.
„Wir befinden uns in einem Markttest, einem Verfahren, mit dem wir die Möglichkeit der Bereitstellung zusätzlicher Kapazitäten regeln.
Wir haben darum gebeten, die nächste Phase des Markttests auf Juli 2022 zu verschieben. Im Januar haben wir vier technische Vorschläge eingereicht, um die Kapazität des TAP auf etwa 12, 14, 17 oder 21 Milliarden Kubikmeter zu erhöhen.
Um die Kapazität zu erweitern, müssen die bestehenden Stationen modernisiert und gegebenenfalls neue Pumpstationen installiert werden“, erklärt der Geschäftsführer der TAP.
Zur Erinnerung: Am 31. Dezember 2020 begann die Lieferung von aserbaidschanischem Gas nach Europa durch den südlichen Gaskorridor. Zum ersten Mal in der Geschichte exportierte Aserbaidschan sein Erdgas über Pipelines auf den europäischen Markt. Mit direktem Zugang zum europäischen Markt, dem weltweit größten Importeur von Erdgas, hat Aserbaidschan seine Exportmöglichkeiten diversifiziert.