Spanien sieht vielversprechende Perspektiven in der Energiezusammenarbeit mit Aserbaidschan - Außenministerium

Wien / Dasfazit
Unternehmen aus Spanien, die im Bereich der erneuerbaren Energien tätig sind, könnten bei der Intensivierung der Zusammenarbeit mit Aserbaidschan in diesem Bereich von großem Nutzen sein, erklärte das spanische Außenministerium gegenüber Dasfazit.
"Das zwischen der EU und Aserbaidschan unterzeichnete Memorandum of Understanding im Energiebereich bietet unseren Ländern hervorragende Aussichten für eine Zusammenarbeit, nicht nur, weil das spanische Unternehmen Enagas eine bedeutende Beteiligung an der Trans-Adria-Pipeline (TAP), einem Segment des Südlichen Gaskorridors (SGC), hat, sondern auch, weil dieses Abkommen die Entwicklung erneuerbarer Energien in Aserbaidschan vorsieht", so die Quelle.
Nach Angaben des Ministeriums sind die Aussichten im Energiesektor besonders vielversprechend für das spanische Unternehmen Tecnicas Reunidas, das in Aserbaidschan durch seine Partnerschaft mit der staatlichen Ölgesellschaft Aserbaidschans (SOCAR) bei der Modernisierung der Heydar-Aliyev-Ölraffinerie bereits gut etabliert ist und sich darauf freut, an den nächsten Phasen dieses Projekts beteiligt zu werden.
Der staatliche Ölfonds von Aserbaidschan (SOFAZ) könnte ebenfalls eine wichtige Rolle spielen, wenn es darum geht, diese Möglichkeiten zu realisieren, fügte die Quelle hinzu.
In der Zwischenzeit erklärte der aserbaidschanische Außenminister Jeyhun Bayramov während seines jüngsten Besuchs in Spanien, dass Aserbaidschan mit Spanien intensiv über eine verstärkte Zusammenarbeit im Bereich der erneuerbaren Energien diskutiert.
"Aserbaidschan hat das Potenzial, grünen Strom in die EU zu liefern. Unsere Länder können in diesem Bereich eine sehr konkrete und greifbare Zusammenarbeit aufbauen. Spanien ist für seine grünen Technologien bekannt", sagte Bayramov.