Die Zusammenarbeit zwischen der EU, Aserbaidschan und Georgien birgt ein großes Potenzial für die Entwicklung

Die Zusammenarbeit zwischen der EU, Aserbaidschan und Georgien birgt ein großes Potenzial für die Entwicklung

Die Zusammenarbeit zwischen der EU, Aserbaidschan und Georgien hat ein großes Entwicklungspotenzial, erklärte der Wirtschaftswissenschaftler Vakhtang Charaia, Leiter des Zentrums für Analyse und Prognose der Staatlichen Universität Tiflis, gegenüber Dasfazit.

"Der Besuch von Präsident Ilham Aliyev in Georgien ist ein wichtiges Ereignis für die Beziehungen zwischen den beiden Ländern, da wir langfristige strategische Partner sind. Heute ist das Tandem Aserbaidschan-Georgien für die Diversifizierung der Energieressourcen in der EU verantwortlich. Daher liegt unsere Zusammenarbeit auch im Interesse Europas. Je stabiler und stärker unsere Beziehungen sind, desto mehr Gewicht wird unser Tandem für andere Akteure haben", sagte er.

Dem Experten zufolge können Aserbaidschan als wichtiger Energielieferant und Georgien als Transitkorridor in diesen schwierigen Zeiten ihre Zusammenarbeit in diesem Sinne verbessern, nicht nur zu ihrem eigenen Nutzen, sondern auch zum Wohl anderer Länder.

"Die Tatsache, dass Georgien seinen Großteil des Erdgases aus Aserbaidschan bezieht, ist ein zusätzliches Argument für die Zusammenarbeit im Energiebereich. Und Aserbaidschan wiederum nutzt Georgien für den Transport seiner Energieressourcen. Daher habe ich keinen Zweifel daran, dass die Energiepartnerschaft zwischen den beiden Ländern ein prioritärer Bereich ist", fügte Charaia hinzu.

Der Experte betonte auch, dass Georgien eine große Anzahl von Partnern hat, und zwar nicht nur die EU und China, mit denen das Land Freihandelsabkommen geschlossen hat.

"Aserbaidschan wird durch die Herstellung von Waren in Georgien in der Lage sein, seine Produkte gewinnbringend in andere Märkte zu exportieren. Ich denke, dass aserbaidschanische Unternehmen daran sehr interessiert sein werden", fügte er hinzu.

Tengiz Pkhaladze, Non-Resident Senior Fellow am European Center for International Political Economy (ECIPE), wies unterdessen darauf hin, dass Aserbaidschan und Georgien eine wichtigere Rolle für den Wohlstand in Europa spielen werden.

"Die Zusammenarbeit mit Ländern wie Georgien und Aserbaidschan ist sehr wichtig für das Wohlergehen Europas, und Europa ist sich dessen bewusst. Da die beiden Länder bereits Mitglieder der Östlichen Partnerschaft sind, könnte die Zusammenarbeit in dieser Richtung verbessert werden", sagte er.

Dem Experten zufolge nutzt Georgien bereits viele Möglichkeiten im Rahmen des Freihandelsabkommens mit der EU. Auch die Türkiye profitiert davon, zum Beispiel im Rahmen der Initiative der "diagonalen Kumulierung", die es ermöglicht, den Export von Produkten, die in Georgien aus türkischen Rohstoffen hergestellt werden, auf den EU-Markt im Rahmen eines Freihandelsregimes zu fördern. Aserbaidschan könnte sich diesem Modell durchaus auch anschließen.

"Heute sollte die großartige Partnerschaft zwischen unseren Ländern in besondere Geschäftsinitiativen umgewandelt werden. Wenn es um die Infrastruktur geht, sollten wir auch türkische Partner in Betracht ziehen, denn die Türkiye hat schon immer eine große Rolle bei all diesen Projekten gespielt. Dies ist eine wichtige gemeinsame Basis, auf der andere Länder und vor allem Europa aufbauen können", erläuterte er.

Wie Pkhaladze zu Recht betonte, haben Aserbaidschan und Georgien im Laufe der Jahre eine starke strategische Partnerschaft aufgebaut.

"Und es ist viel einfacher, erfolgreiche Geschäftsprojekte zu verwirklichen, wenn zwischen den Ländern eine politische Freundschaft besteht. Gleichzeitig werden unsere beiden Länder angesichts der aktuellen geopolitischen Veränderungen im Rahmen des Projekts der transkaspischen internationalen Transportroute oder des so genannten mittleren Korridors immer wertvoller. Heute wächst die Nachfrage, und Länder, die Aserbaidschan oder Georgien früher keine Beachtung geschenkt haben, sind heute sehr an den Transportrouten interessiert, die durch diese Länder führen. Die Möglichkeiten der georgischen Seehäfen oder der Eisenbahnstrecke Baku-Tbilis-Kars beispielsweise wecken das Interesse der gesamten Region", sagte er.

Im Hinblick auf die massiven Wiederaufbauarbeiten, die Aserbaidschan in den befreiten Gebieten durchführt, und die bedeutenden Infrastrukturprojekte, die in der Region entstehen, stellte der Experte fest, dass dies ein zentrales Thema für die Förderung der regionalen Konnektivität ist.

"So ist beispielsweise die Inbetriebnahme von internationalen Korridoren wie den Flughäfen Zengilan und Fuzuli für den Südkaukasus sehr wichtig. Diese Routen steigern nicht nur die Konnektivität Aserbaidschans, sondern unterstreichen auch die Stabilität, die das Land heute bietet, und eröffnen neue Möglichkeiten für alle interessierten Parteien. Gleichzeitig wächst das Interesse schnell", sagte er.

In Bezug auf das Sangesur-Korridor-Projekt betonte Pkhaladze, dass es viele neue Möglichkeiten und vorteilhafte Projekte bieten werde, aber natürlich müsse zunächst ein Friedensabkommen mit Armenien geschlossen werden.

"Wenn Georgien und Aserbaidschan Stabilität und Gemeinsamkeiten demonstrieren, die beide bereits haben, wird dies zu einer erfolgreichen Entwicklung führen. Ich glaube, dass die Länder der weiteren Region und vor allem die Wirtschaft dieser Staaten dem Südkaukasus mehr Aufmerksamkeit schenken werden. Außerdem hat Aserbaidschan mit seinen Wiederaufbauprojekten bereits bewiesen, welche enormen Perspektiven die Region bieten kann", fügte der Experte hinzu.

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