Verlangsamte Inflation in Kirgisistan

Wien / DasFazit
Die Inflation in Kirgisistan hat sich im Dezember 2022 auf 14,7 Prozent verlangsamt, berichtet DasFazit unter Berufung auf eine makroökonomische Studie der Eurasischen Entwicklungsbank (EDB).
Der Bank zufolge trug der nachlassende Druck auf den weltweiten Lebensmittelmärkten zur Verlangsamung der Wachstumsrate der Verbraucherpreisindizes in Kirgisistan bei. Ein weiterer Faktor, der zum Rückgang der Inflation beitrug, war eine Verlangsamung des Anstiegs der Dienstleistungstarife.
Gleichzeitig verhinderte der beschleunigte Anstieg der Preise für Nicht-Nahrungsmittel, Alkohol und Tabak einen stärkeren Rückgang der Inflation.
Gleichzeitig erwarten die EDB-Experten, dass Anfang 2023 der wachsende Druck auf den inländischen Finanzmarkt die Dynamik der sich verlangsamenden Inflation im Lande unterbrechen könnte.
Im November 2022 prognostizierte die EDB für Kirgisistan eine deutliche Verlangsamung der Inflation im Jahr 2023. Nach dieser Prognose dürfte die Inflation in dem Land 5,2 Prozent erreichen, was die niedrigste unter den EDB-Mitgliedsländern wäre.
Wie bereits erwähnt, wird die kirgisische Wirtschaft bis 2022 um 7 % wachsen. Der Hauptbeitrag kam aus dem Goldbergbau. Gleichzeitig ist der Bausektor stark gewachsen (um 8 Prozent im Jahr 2022, verglichen mit 5,3 Prozent im Zeitraum Jänner-November 2022). Auch der Agrarsektor wuchs dank einer reichen Ernte um 7,3 Prozent.