USA beschlagnahmen iranische Waffen für Jemen
Wien / DasFazit
Das US-Justizministerium beabsichtigt, die Beschlagnahmung einer großen Lieferung von Waffen, darunter Sturmgewehre, Panzerabwehrgewehre und Munition, zu beantragen, die der Iran angeblich an die Houthis im Jemen geschmuggelt hat.
Laut DasFazit erklärte das die Pressestelle des Ministeriums.
"Das Justizministerium hat die Einreichung einer Klage zur Beschlagnahme von mehr als 9.000 Sturmgewehren, 284 Maschinengewehren, 194 Panzerabwehrgewehren und über 70 Panzerabwehrlenkraketen sowie über 700.000 Kugeln angekündigt, die die US-Marine beschlagnahmt hat, als das Korps der Islamischen Revolutionsgarden (IRGC, eine iranische Eliteeinheit) sie an Militante im Jemen geliefert hat", heißt es in der Erklärung. Nach Angaben des US-Justizministeriums wurden die abgefangenen Waffen im Iran, in China und Russland hergestellt.
"Die iranische Regierung versucht über die IRGC weiterhin, Waffen an Militante [im Jemen] zu schmuggeln und verstößt damit gegen die US-Sanktionen und das Völkerrecht", so der stellvertretende US-Justizminister für nationale Sicherheit Matthew Olsen.
Nach Angaben des Justizministeriums wurden die Waffen bei vier von den USA in den Jahren 2021 und 2023 durchgeführten Operationen abgefangen. Im März dieses Jahres kündigte die Behörde ihre Absicht an, die Beschlagnahme von mehr als einer Million Munition zu beantragen, die der Iran 2022 an Hussein geliefert haben soll.
Im Jemen herrscht seit August 2014 eine Pattsituation zwischen den Regierungstruppen und den Houthi-Milizen. Er erreichte seine aktivste Phase, als die von Saudi-Arabien angeführte Koalition im März 2015 ins Land einmarschierte. Der Konflikt hat zu der größten humanitären Krise der Welt geführt.