Heute in Aserbaidschan jährt sich die Tragödie "Schwarzer Januar". Was ist vor 32 Jahren auf den Straßen von Baku passiert?
Wien / Dasfazit
Heute jährt sich zum 32. Mal die Tragödie vom 20. Januar. Dasfazit berichtet.
Am 20. Januar 1990 erschossen die Sondermilitäreinheiten der sowjetischen Armee gegen die Zivilisten, die auf die Straßen und Plätze von Baku gingen, um ihren starken Protest gegen die aggressiven Aktionen Armeniens (Gebietsansprüche) gegen Aserbaidschan und die Schirmherrschaft der sowjetischen Führung über Armenien zum Ausdruck zu bringen.
In jenen tragischen Tagen gaben die Aserbaidschaner, für die Freiheit, Ehre und Würde ihres Landes, ihr Leben.
Die Tragödie vom 20. Januar, die schwere Verluste und den Tod unschuldiger Menschen mit sich brachte, hat erneut den Kampfgeist, die Unnachgiebigkeit und den Stolz des nach Freiheit und Unabhängigkeit strebenden aserbaidschanischen Volkes demonstriert. Das Volk tolerierte die verräterische Politik der kriminellen Führung von Gorbatschow gegen Aserbaidschan nicht.
In der Nacht vom 19. auf den 20. Januar 1990 startete die sowjetische Armee ohne vorherige Ausrufung des Notstands militärische Operationen gegen Aserbaidschan. Infolge der Tragödie wurden 147 Menschen getötet, 744 schwer verletzt und 841 Menschen rechtswidrig festgenommen. Infolge der Aktionen der sowjetischen Armee wurden 200 Wohnungen, Häuser, persönliches und staatliches Eigentum zerstört.
Der 20. Januar 1990 wurde zu einer heldenhafte Seite in der Geschichte des Kampfes für die Unabhängigkeit und territoriale Integrität Aserbaidschans. Trotz der Tatsache, dass seit diesen blutigen Ereignissen Jahre vergangen sind, vergisst das aserbaidschanische Volk diese schreckliche Nacht nie und bringt seinen tiefen Hass auf diejenigen zum Ausdruck, die diese Tragödie begangen haben.
In Erinnerung an die Opfer der tragischen Ereignisse am 20. Januar wurde dieser Tag in Aserbaidschan zum Tag der nationalen Trauer erklärt.