Tokio will Exporte von radioaktivem Material, Impfstoffen, medizinischen Geräten und Robotern nach Russland verbieten

Wien / DasFazit
Die japanische Regierung hat im Rahmen eines neuen Sanktionspakets gegen Russland wegen der Lage in der Ukraine die Ausfuhr von radioaktivem Material, Impfstoffen und medizinischen Geräten sowie von Robotern verboten. Dies geht aus einer Erklärung des japanischen Ministeriums für Wirtschaft, Handel und Industrie vom Freitag hervor, berichtet DasFazit unter Berufung auf Pressedienst des Ministeriums.
Auch medizinische Produkte, Ausrüstungen für kerntechnische Anlagen, Erdöl- und Erdgasexploration, verschiedene Chemikalien, einschließlich Tränengas und Pulver zur Entfernung von Fingerabdrücken, fallen unter das Verbot. Darüber hinaus enthält die Liste Sprengstoffdetektionsgeräte, tragbare Generatoren und Laserschweißgeräte.
Insgesamt enthält die neue Liste mehr als 80 Punkte. Die Maßnahmen werden am 3. Februar in Kraft treten.
Die japanischen Sanktionen betreffen bereits mehr als 900 Personen und mehr als 50 Organisationen in Russland. Japan hat auch die Vermögenswerte der Otkritie Bank, der Novikombank, der Sovcombank, der VTB, der Rossiya Bank, der Promsvyazbank, der VEB.RF, der Sberbank und der Alfa Bank sowie von etwa 40 weiteren Organisationen und Unternehmen eingefroren.
Das Land hat auch eine Liste von Gütern und Technologien verabschiedet, deren Ausfuhr verboten ist. Sie enthält bereits rund 500 Artikel, darunter Halbleiter, Kommunikationsgeräte, Software, Ölraffinerieanlagen, LKW-Ausrüstung und Werkzeugmaschinen. Darüber hinaus besteht ein Embargo für die Einfuhr von Luxusgütern und Gold nach Russland. Die Ausfuhr bestimmter Chemikalien nach Russland, darunter Chlor, Methanol, Aceton, Ethylen und Natriumhypochlorit, ist ebenfalls verboten.