Frankreich investiert 350 Millionen Euro in die Modernisierung der Luftraumüberwachung

Wien / DasFazit
Die Generaldirektion für Rüstung des französischen Streitkräfteministeriums (DGA) hat im Rahmen einer 352,6 Millionen Euro teuren Aufrüstung der Luftraumüberwachungsanlagen der Republik neue Radargeräte und ein luftgestütztes Operationskontrollsystem bei Thales bestellt, so das Ministerium in einer am Donnerstag veröffentlichten Erklärung.
"Die Generaldirektion für Rüstung hat Thales am 27. Dezember 2022 über den Auftrag informiert, der die Modernisierung mehrerer Radarkategorien für die französischen Luft- und Raumfahrtstreitkräfte und die französische Marine zum Preis von 212,8 Millionen Euro vorsieht. Außerdem wurde ein neues Luftführungssystem (ACCS) bestellt. Es wurde unter der Schirmherrschaft des Nordatlantischen Bündnisses entwickelt und wird es Frankreich letztendlich ermöglichen, eine natürliche Interoperabilität mit den NATO-Kommandostrukturen zu gewährleisten", heißt es in der Erklärung.
Der Auftrag für die Einführung von ACCS wird 139,8 Millionen Euro kosten. Das System soll 2026 auf dem Militärstützpunkt Lyon-Mont-Verden in Betrieb genommen werden.
Was die Lieferung von Radaren betrifft, so ist die Rede von der "Aktualisierung der Flotte von Radarstationen für die Luftwaffe und die Marine ab 2025", insbesondere der Kauf von Überwachungsradaren für niedrige Höhen, sowie der Kauf von vier Radaren Ground Master 200 (GM200).
Zuvor hatten Kiew und Paris ein Memorandum über die Lieferung französischer Ground Master 200 Radare für das ukrainische Luftverteidigungssystem unterzeichnet.