Libanon sagt, der Dialog mit der EU zur Lösung des syrischen Flüchtlingsproblems wurde erleichtert
Wien / DasFazit
Die Anwesenheit von etwa 2 Millionen syrischen Flüchtlingen im Libanon bedroht das konfessionelle Gleichgewicht zwischen Christen und Muslimen, weshalb die Länder der Europäischen Union ihren Ansatz zur Lösung des Problems überdenken sollten. Wie die Zeitung L'Orient-Le Jour berichtet, sagte dies der amtierende Außenminister des Landes, Abdallah Bou Habib.
Er erinnerte daran, dass "sich die Flüchtlinge seit 12 Jahren auf libanesischem Territorium aufhalten, es aber bisher keinen Fahrplan gibt, der den Weg für ihre Rückkehr in ihr Heimatland ebnet".
"In einer Situation, in der die Anwesenheit von Flüchtlingen zu einem destabilisierenden Faktor geworden ist, sehen wir keine andere Möglichkeit, als in Verhandlungen mit der EU einzutreten, um zu versuchen, eine Lösung für dieses Problem durch Dialog zu finden", sagte er.