Die Staatsoberhäupter Tadschikistans und Kirgisistans erörtern Grenzziehung und Demarkation

Wien / DasFazit
Die Präsidenten Emomali Rahmon (Tadschikistan) und Sadyr Dschaparow (Kirgisistan) erörterten den Verlauf und die Demarkation der gemeinsamen Grenze der beiden Länder und kamen überein, alle aufkommenden Fragen nur mit politischen und diplomatischen Mitteln zu lösen.
Sie trafen sich am Rande des Zentralasien-EU-Gipfels in der Stadt Cholpon-Ata, so der Pressedienst des tadschikischen Staatschefs.
"Die Präsidenten äußerten sich zufrieden über das erzielte Ergebnis bei der Einigung über den Entwurf der Staatsgrenze zwischen den beiden Ländern mit einer Länge von etwa 626 km, von denen 102 km in den letzten 1,5 Jahren beschrieben wurden. Gleichzeitig sprachen sie sich für eine effiziente Fortsetzung der Verhandlungen und die Suche nach für beide Seiten akzeptablen Lösungen auf der Grundlage von gegenseitigem Respekt und Vertrauen aus", heißt es in der Erklärung.
Die Gesprächspartner bekräftigten die Bedeutung der Aufrechterhaltung freundschaftlicher und gutnachbarschaftlicher Beziehungen. Darüber hinaus erörterten Rahmon und Dschaparow den Stand und die Perspektiven der bilateralen Beziehungen in den Bereichen Politik, Handel, Wirtschaft, Kultur und humanitäre Hilfe. Die Präsidenten tauschten ihre Ansichten über die regionale und internationale Agenda aus.
Die tadschikisch-kirgisische Grenze ist mehr als 980 km lang, wobei nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion Dutzende von umstrittenen Gebieten übrig geblieben sind. In einigen Grenzgebieten kommt es von Zeit zu Zeit zu Streitigkeiten und Konflikten. Die letzte Eskalation fand am 14. September 2022 statt, wobei die Zusammenstöße in Teilen des Grenzgebiets bis zum 17. September andauerten.