Peking hat Tokio vor einer Zusammenarbeit mit der NATO gewarnt

Wien / DasFazit
Die chinesische Botschaft in Tokio hat Japan vor einer Zusammenarbeit mit der NATO gewarnt. Dies geht aus der Website der chinesischen Botschaft in Japan hervor.
China ist unzufrieden mit den engen Beziehungen zwischen Tokio und der Nordatlantischen Allianz. Peking äußerte die Hoffnung, dass die japanische Regierung die Lehren aus der Geschichte berücksichtigt und keine Maßnahmen ergreift, die das gegenseitige Vertrauen zwischen den Staaten der Region und die regionale Stabilität untergraben.
Die Botschaft wies darauf hin, dass die NATO versuche, sich in die Angelegenheiten der asiatisch-pazifischen Region einzumischen, was dort zu einer Blockkonfrontation führen könnte. Die diplomatische Vertretung wies darauf hin, dass das Nordatlantische Bündnis auf dem kürzlich beendeten Gipfel in Vilnius erneut die Spannungen in Bezug auf China verschärft und damit eine Konfrontation herbeigeführt habe. Peking sei darüber ernsthaft besorgt und protestiere daher mit Nachdruck, so die Botschaft.
China ist der Ansicht, dass die Osterweiterung der NATO und ihr Vordringen in den asiatisch-pazifischen Raum im Widerspruch zur UN-Charta steht und daher als ein Faktor betrachtet werden sollte, der die Sicherheitslage destabilisiert. Peking ist der Ansicht, dass die Nordatlantische Allianz, die sich in die Innenpolitik einzelner Staaten einmischt, die Normen des Völkerrechts nicht respektiert.
Die chinesische Botschaft erklärte, die Länder des asiatisch-pazifischen Raums würden die "Asiatisierung" des Blocks nicht begrüßen und die Region brauche keine asiatische Version der NATO.