Außenminister von Aserbaidschan Jeyhun Bayramov traf die Generalsekretärin des Europarates Marija Pejcinovic-Buric in Baku

Wien / Dasfazit
Der aserbaidschanische Außenminister Jeyhun Bayramov traf die Generalsekretärin des Europarates Marija Pejcinovic-Buric in Baku.
Die Seiten tauschten Meinungen über den aktuellen Stand und die Perspektiven für die Entwicklung der gegenseitigen Zusammenarbeit zwischen Aserbaidschan und dem Europarat aus. Dasfazit berichtet am Montag unter Berufung auf das Außenministerium des Landes.
Bayramov verwies auf die 21-jährige Zusammenarbeit zwischen Aserbaidschan und dem Europarat und sagte, dass heute 72 Abkommen unterzeichnet und ratifiziert wurden. Die Bedeutung der gegenseitigen Zusammenarbeit im Rahmen früherer Aktionspläne zwischen dem Europarat und Aserbaidschan sowie eines neuen Aktionsplans für 2022-2025 auf der Grundlage der Bedürfnisse Aserbaidschans und der Empfehlungen des Europarats wurde betont.
Die Generalsekretärin Buricwies darauf hin, dass sie während des Besuchs an der Gründungssitzung des Aktionsplans 2022-2025 des Europarates-Aserbaidschan teilnehmen werde.
Der Minister informierte über die aktuelle Situation nach dem (Karabach) Konflikt in der Region, die Umsetzung der dreigliedrigen Erklärungen (zwischen Aserbaidschan, Armenien und Russland) und insbesondere die von Aserbaidschan unternommenen Schritte, den Abgrenzungsprozess sowie die in Karabach durchgeführten Restaurierungsarbeiten. Bayramov sprach über die schwerwiegenden Folgen der Minendrohung in Karabach sowie über die von der Regierung durchgeführten humanitären Minenräumungsaktivitäten. Die Generalsekretärin des Europarates wurde darauf aufmerksam gemacht, dass Armenien keine Informationen über das Schicksal von etwa 4.000 Aserbaidschanern gegeben hat, die seit Anfang der 1990er Jahre vermisst werden. Es wurde festgestellt, dass die in Karabach gefundenen Massengräber von der systematischen und gezielten Tötung von Aserbaidschanern und der Verschleierung von Informationen darüber zeugen.
Der aserbaidschanische Außenminister betonte, dass die Normalisierung der Beziehungen auf der Grundlage der Grundsätze des Völkerrechts, einschließlich der Abgrenzung der Grenzen und der Öffnung aller Kommunikationswege, die vollständige Umsetzung der Bestimmungen der dreigliedrigen Erklärungen wichtig seien, um Frieden, Stabilität und Fortschritt in der Region zu gewährleisten.