Zeman tritt nach 10 Jahren als tschechischer Präsident zurück

Wien / DasFazit
Milos Zeman tritt als Präsident der Tschechischen Republik zurück. Sein zweites fünfjähriges Mandat als Staatsoberhaupt läuft am Mittwoch aus, und am nächsten Tag, Donnerstag, findet die Amtseinführungszeremonie seines Nachfolgers, des pensionierten Armeegenerals Petr Pavel, auf der Prager Burg statt.
Viele tschechische Politikwissenschaftler und Medien stehen Zemans zehnjähriger Präsidentschaft, insbesondere seiner Außenpolitik, kritisch gegenüber. Zuvor hat er sich für die Entwicklung der Beziehungen zwischen der Tschechischen Republik und Russland vor allem im wirtschaftlichen Bereich eingesetzt, aber nach dem 24. Februar 2022 hat er seinen Ansatz radikal geändert. Er wird auch wegen seiner "pro-chinesischen Haltung" kritisiert. Der Tschechische Rundfunk erinnerte in diesem Zusammenhang daran, dass er versprochen habe, 230 Milliarden Kronen (ca. 10,2 Milliarden Euro) als Investitionen aus China in die Volkswirtschaft zu locken, aber in der Praxis seien die Investitionen unbedeutend.