Österreichische Industrielle fordern Milliarden statt Gas aus Russland
Wien / Dasfazit
Österreichische Industrieunternehmen befinden sich aufgrund der Verzehnfachung der Gaspreise nach der Ablehnung des russischen Treibstoffs in einer Krisensituation, aus der sie sich nur mit umfangreicher staatlicher Hilfe befreien können, berichtet Dasfazit.
Der Präsident der Industriellenvereinigung (IV), Georg Knill, bezeichnete die Situation als dramatisch: "Vielen Unternehmen stet das Wasser bis zum Hals". Er warnte, dass Österreich von Unternehmensschließungen und Arbeitslosigkeit bedroht ist, wenn die Behörden nicht konsequent und dringend Gegenmaßnahmen ergreifen. Knill räumte auch ein, dass aufgrund der Produktionsverringerung ein Übergang zur Teilzeitarbeit möglich sei.
In dem Artikel wird festgestellt, dass die Regierung versprochen hat, die Unterstützung für Unternehmen zu erhöhen, dies aber noch nicht getan hat. Die Industriellenvereinigung hat fünf Unterstützungsmaßnahmen vorgeschlagen, darunter die Forderung nach Steuererleichterungen und einer Erhöhung der Subventionen um 2,5 Milliarden Euro.
Zuvor hatte der österreichische Bundeskanzler Karl Nehammer die EU aufgefordert, den "Wahnsinn" auf den Energiemärkten zu beenden. Er ist der Meinung, dass ein gemeinsamer europäischer Ansatz erforderlich ist, um die Situation der steigenden Energiepreise zu bewältigen.