Bundesregierung hat Verlängerung des Betriebs von drei Kernkraftwerken bis zum 15. April genehmigt

Wien / Dasfazit
Die deutsche Regierung hat Änderungen des Atomgesetzes beschlossen, die es ermöglichen, die verbleibenden drei Kernkraftwerke nicht zum 1. Januar abzuschalten, sondern bis zum 15. April 2023 zu verlängern. Dies teilte der Pressedienst des Kabinetts am Mittwoch mit, berichtet Dasfazit.
Die Änderungen müssen nun vom Parlament verabschiedet werden, was in der ersten Novemberhälfte geschehen wird.
In Deutschland sind derzeit drei Kernkraftwerke - Isar 2, Neckarwestheim 2 und Emsland - in Betrieb. Sie sollten eigentlich am 1. Januar 2023 abgeschaltet werden, aber angesichts der Energiekrise wurde beschlossen, ihren Betrieb zu verlängern. Wirtschaftsminister Robert Habek wollte ursprünglich nur zwei Anlagen zulassen, was auf Kritik stieß. Bundeskanzler Olaf Scholz ordnete daraufhin an, dass alle drei Anlagen am Netz bleiben sollten.
Sie werden nach dem 15. April nicht mehr verlängert.
Der Beschluss zum Ausstieg aus den Kernkraftwerken wurde bereits 2011 unter der damaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel gefasst.