2022 ist Deutschlands BIP um 1,9% gewachsen

Wien / DasFazit
Das deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im Jahr 2022 trotz Energiekrise, Inflation, Ukraine-Konflikt und anderen Schwierigkeiten um 1,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr gewachsen. DasFazit berichtet mit Bezug auf das Statistische Bundesamt.
Im Oktober prognostizierte die Bundesregierung für das Jahr 2022 ein BIP-Wachstum von nur 1,4 Prozent. Die Inflation im Land erreichte im Mai den Rekordwert von 7,9 % und überschritt damit zum dritten Mal in Folge den Höchstwert. Entgegen allen Erwartungen konnte sich die deutsche Wirtschaft im dritten Quartal erholen, obwohl das BIP-Wachstum im vierten Quartal 2022 bereits stagnierte.
Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, gab der deutsche Staat im vergangenen Jahr mehr Geld aus als er einnahm. Das staatliche Haushaltsdefizit betrug 2022 2,6 % des BIP. Wie Der Spiegel unter Berufung auf ein Dokument des deutschen Finanzministeriums berichtet, erwarten die deutschen Behörden für das Jahr 2023 ein staatliches Haushaltsdefizit von 4,5% des BIP. Nach Ansicht von Fachleuten liegt der Grund für die Zunahme insbesondere in den von der Regierung ergriffenen Maßnahmen zur Unterstützung der Bevölkerung und der Wirtschaft, um den Anstieg der Gas- und Strompreise einzudämmen.