EBWE finanziert Verbesserungen der Abfallbewirtschaftung in Aserbaidschan
Wien / Dasfazit
Am Donnerstag (12.Mai) wurde die zweitgrößte Stadt Aserbaidschans Ganja als Mitglied des „Green Cities“ ("Grüne Städte") Programms der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBWE) gewählt. Dasfazit berichtet mit Bezuf auf die EBWE.
Ganja ist die erste Stadt des Landes in diesem Projekt. Mehr als 300.000 Menschen, die in Ganja leben, können dank einer Partnerschaft zwischen der Stadtverwaltung und der EBWE von Verbesserungen in ihrem städtischen Umfeld profitieren.
In Vereinbarungen, die am Donnerstag zwischen dem Ersten Vizepräsidenten der EBWE, Jurgen Rigterink, dem aserbaidschanischen Finanzminister Samir Sharifov und dem Bürgermeister von Ganja, Niyazi Bayramov, unterzeichnet wurden, verpflichtete sich die Bank, in die Verbesserung der Infrastruktur der Stadt für die Sammlung fester Abfälle zu investieren. Das Projekt ist Teil von Ganjas Engagement im Green Cities-Programm der EBWE und wird die Entwicklung eines Green City Action Plan (GCAP) auslösen.
Das 10-Millionen-Euro-Darlehen wird für die Einführung intelligenter Abfallsammel- und Routenoptimierungssysteme verwendet. Neue Containertypen, die Verbesserung der aktuellen Flotte und die Einführung umweltfreundlicherer Fahrzeuge werden den CO2-Fußabdruck der kommunalen Dienstleistungen der Stadt erheblich reduzieren. Die heutige Vereinbarung wird auch den Weg für ein Folgeprojekt ebnen, das die Verbesserungen der Abfallbewirtschaftung durch eine neue moderne regionale geordnete Deponie vervollständigen wird.
Durch die Ausweitung und Verbesserung der Abdeckung von Abfallsammeldiensten kann die unkontrollierte Abfallverbrennung auf ein Minimum beschränkt werden, was wiederum die öffentliche Gesundheit und die allgemeine Umwelt schützt. Diese Maßnahmen zielen auch darauf ab, die Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter der kommunalen Dienste zu verbessern.
Das mit 5 Milliarden Euro ausgestattete Green Cities-Programm der EBWE hilft Mitgliedsstädten, ihre dringendsten Umweltprobleme zu identifizieren, zu priorisieren und anzugehen, indem es ein maßgeschneidertes GCAP entwickelt und gezielte Investitionen tätigt, um die städtischen Herausforderungen jeder Stadt anzugehen. Ganja trat dem Programm 2020 bei. Bis heute gibt es 56 Städte im Green Cities-Netzwerk.
Die EBWE ist ein wichtiger institutioneller Investor in Aserbaidschan. Bis heute hat die Bank dort über 3,5 Milliarden Euro in 181 Projekte investiert. Die Strategie der Bank im Land konzentriert sich darauf, Aserbaidschan bei der Diversifizierung seiner Wirtschaft und der Entwicklung des Privatsektors in Nichtölsektoren zu unterstützen.