Ankaras Position zu Sanktionen gegen Russland bleibt unverändert

Wirn / DasFazit
Die Türkei wird ihre Haltung zu antirussischen Sanktionen nicht ändern. Dies sagte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan, berichtet DasFazit unter Berufung auf Anadolu.
Der türkische Staatschef betonte, dass die Türkei den Forderungen des Westens nach Sanktionen gegen Russland nicht nachkommen werde.
Die Beteiligung Ankaras an den antirussischen Sanktionen sei unangebracht, da Russland der größte Handels- und Wirtschaftspartner der Türkei sei.
Gleichzeitig betonte er, dass die Türkei bestrebt sei, ihre Beziehungen sowohl zu den Vereinigten Staaten und den westlichen Ländern als auch zu Russland und China aufrechtzuerhalten.
Erdogan sprach auch über den Kauf russischer S-400-Luftabwehrsysteme durch Ankara.
Ihm zufolge forderten die USA die Türkei auf, den Kauf der Systeme abzulehnen, doch die türkische Seite lehnte das Angebot ab.
"Wir haben ihnen (der USA) mit 'Nein' geantwortet, weil sie uns die Patriot SAMs nicht gegeben haben. Wir haben diesen Schritt getan, um die Verteidigungsfähigkeit unseres Landes zu stärken. Wenn sie (die Patriot SAMs an die Türkei) übergeben hätten, hätten wir nicht zu diesem Schritt gegriffen. Aber das haben sie nicht getan. Also haben wir diesen Weg eingeschlagen", sagte der türkische Staatschef.
Er fügte hinzu, dass die Türkei auch ihren Standpunkt bezüglich der Modernisierung der türkischen F-16 und der Übergabe von F-35-Kampfjets der fünften Generation an Ankara entschieden und konsequent verteidigt habe.