Türkei ist unter den Top 3 bei der Produktion von Solarmodulen

Wien / DasFazit
Die Türkei ist weltweit der drittgrößte Produzent von Solarzellen. Dies gab der türkische Minister für Energie und natürliche Ressourcen Fatih Dönmez bekannt, berichtet DasFazit unter Berufung auf Anadolu.
Ihm zufolge deckt die Türkei nicht nur ihren eigenen Bedarf an Solarzellen, sondern exportiert auch Produkte nach Europa, in den Nahen Osten, nach Afrika, Zentralasien und sogar nach Amerika.
Obwohl die Türkei früher über erneuerbare Energiequellen wie Wind, Sonne, Wasser und Erdwärme verfügte, musste die Technologie zu deren Nutzung aus dem Ausland importiert werden, erklärte der Leiter des türkischen Energieministeriums.
"Heute hat sich alles geändert. 75 % der Technologie zur Erzeugung von Solarenergie, 60-65 % der Technologie zur Erzeugung von Windenergie und 55 % der Technologie zur Erzeugung von geothermischer Energie werden in der Türkei hergestellt", sagte der Minister.
Er erinnerte daran, dass zwei Tage zuvor in der Türkei das größte einteilige Solarkraftwerk Europas eingeweiht wurde, für dessen Bau über 3 Millionen Paneele in der Türkei selbst hergestellt wurden.
"In Ankara gibt es ein großes Forschungs- und Entwicklungszentrum. Dort werden Solarmodule hergestellt. Die Türkei ist bereits der drittgrößte Produzent. China steht an erster und Vietnam an zweiter Stelle", erklärte der Minister.
Auch die Bedeutung der Erdgasvorkommen im Schwarzen Meer für die Verringerung der Abhängigkeit der Türkei von Energieimporten wurde von Dönmez hervorgehoben.
Ihm zufolge fördert und erkundet die Türkei bereits in großem Umfang Erdgas mit eigenen Schiffen und eigener Technologie.
Gleichzeitig sind 70 Prozent des auf den Bohrschiffen arbeitenden Personals türkische Staatsbürger. "Früher arbeiteten auf den Schiffen Spezialisten aus dem Ausland. Für einen recht hohen Tageslohn. Jetzt gibt es weniger Ausgaben für solche Operationen und die Arbeiten gehen schneller voran", bemerkte er.
Man dürfe nicht den politischen Kampf und die wirtschaftliche Konfrontation vergessen, in die sich die Türkei auf ihrem Weg zur Energieunabhängigkeit begeben habe, sagte der Minister.
"Jeder weiß, womit Ankara im östlichen Mittelmeer zu kämpfen hatte. Einer der Gründe, warum die Türkei dem politischen Druck widerstehen konnte, ist zweifellos ihre eigene Technologie", fügte Dönmez hinzu.