Iran prognostiziert Vervierfachung des Fischhandels mit Russland

Wien / DasFazit
Die iranischen Behörden erwarten, dass sich der Fischhandel des Landes mit Russland, der bis Ende 2022 19.000 Tonnen erreicht hat, bis Ende 2022 vervierfachen wird. Seyed Hossein Hosseini, stellvertretender Minister für landwirtschaftlichen Dschihad (Entwicklung) des Irans und Leiter der iranischen Fischereiorganisation, sagte dies vor Journalisten beim Briefing im Rahmen der elften Sitzung der russisch-iranischen Fischereikommission in Astrachan (Russland).
"Im vergangenen Jahr betrug der Fischerei-Umsatz zwischen den beiden Ländern (Russland und Iran) 19.000 Tonnen. Wir hoffen, dass wir in den Aquakulturhandel einsteigen und diese Zahl viermal so hoch sein wird", sagte er.
Laut Hosseini ist im Rahmen der Abkommen eine gemeinsame Forschung zur Wiederherstellung der Bestände und zur Erhaltung der Störarten im Kaspischen Meer geplant. Die Erörterung von Aspekten des Problems soll in 3-4 Monaten in der Kommission der kaspischen Staaten fortgesetzt werden.
Der stellvertretende Leiter von Rosrybolovstvo Vasily Sokolov bestätigte gegenüber Journalisten das "explosive Wachstum des Handelsumsatzes" zwischen Russland und dem Iran.
"Eines der wichtigen Themen, die heute angesprochen wurden, ist die Entwicklung im Bereich der Fischerei und der Handelsbeziehungen für die Lieferung von Fischprodukten aus dem Iran nach Russland und aus Russland in den Iran. Wir haben vereinbart, dass wir Listen der gegenseitigen Importeure und Exporteure erstellen, sie einander übermitteln und in naher Zukunft Handelsmissionen organisieren werden. Der Fischereihandelsumsatz [zwischen Russland und dem Iran] hat sich in den letzten zwei Jahren vervierfacht", erklärte Sokolov.
Laut Sokolov bestätigten beide Seiten während der Kommission die Notwendigkeit, das Verbot des kommerziellen Fangs von Störarten zu verlängern und die Arbeit an der künstlichen Vermehrung dieser Arten auszuweiten, "die, wenn nicht am Rande des Aussterbens stehen, so doch in ihrem Bestand geschwächt sind.