Litauen kann Erfahrungen mit Kasachstan im Bereich der erneuerbaren Energien teilen
Wien / DasFazit
Litauen kann Erfahrungen mit Kasachstan im Bereich der erneuerbaren Energien teilen. Dies teilte der litauische Botschafter in Kasachstan, Egidijus Navikas, DasFazit mit.
„Die Energiezusammenarbeit zwischen Litauen und Kasachstan hat vor allem aufgrund der geografischen Lage nicht die tiefgreifende Entwicklung erfahren, die sie verdient.
Litauische Unternehmen beteiligen sich nicht an Kasachstans Energieprojekten. Litauen begrüßt und unterstützt jedoch die Zusammenarbeit zwischen der EU und Kasachstan im Energiebereich“, sagte er.
Wie der Botschafter betonte, sei Litauen für seine Erfolge im Bereich der erneuerbaren Energiequellen bekannt.
„Die Regierung des Landes hat sich ehrgeizige Ziele gesetzt, um die Umweltverschmutzung zu reduzieren. Die litauische Wirtschaft hat bereits Anerkennung bei der Produktion von Komponenten für erneuerbare Energien erhalten. Mit kasachischen Kollegen laufen Verhandlungen über den Erfahrungstransfer in diesem Bereich, aber sie befinden sich noch in einem frühen Stadium“, sagte er.
Als er über die Beteiligung an Projekten im Bereich erneuerbare Energien in Kasachstan sprach, fügte der Botschafter hinzu, dass Litauen derzeit nicht an ähnlichen Projekten in diesem Land teilnehme. Ende 2022 gibt es in Kasachstan 130 Anlagen für erneuerbare Energien mit einer installierten Leistung von 2.400 MW (46 Windparks – 958 MW; 44 Solarkraftwerke – 1.148 MW; 37 Wasserkraftwerke – 280 MW; 3 Biokraftwerke – 1,77 MW).
Außerdem belief sich das Volumen der erneuerbaren Energieerzeugung Ende 2022 auf 5,11 Milliarden kWh (Windpark – 2411 Millionen kWh; SPP – 1763 Millionen kWh; HPP – 934 Millionen kWh;) oder 4,53 % des Gesamtvolumens der Stromerzeugung.
Im Jahr 2023 wird dieser Wert 5 % erreichen. Im vergangenen Jahr wurden 12 Anlagen für erneuerbare Energien mit einer Gesamtkapazität von 385 MW und einer Gesamtinvestition von 180 Milliarden Tenge in Betrieb genommen. Im Jahr 2023 werden 15 Anlagen mit einer Gesamtleistung von 276 MW in Betrieb genommen.