Aserbaidschan wurde als OECD-Partnerland bestätigt
Wien / Dasfazitvivod
Aserbaidschan ist offiziell dem multilateralen Abkommen der zuständigen Behörden über den automatischen Austausch von Länderberichten beigetreten und wurde als Partnerland der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) bestätigt.
Wie Dasfazitvivod unter Berufung auf das Wirtschaftsministerium Aserbaidschans am Donnerstag mitteilte, werden die Informationen dazu auf der Website der Organisation veröffentlicht.
Durch den Beitritt zu diesem Abkommen ist Aserbaidschan in der Lage, die Verrechnungspreise, Risiken der Erosion der Steuerbemessungsgrundlage und Gewinnabführung sowie andere Tätigkeiten transnationaler Unternehmen gemäß den Anforderungen internationaler Standards zu bewerten. Darüber hinaus kann Aserbaidschan im Hinblick auf wirtschaftliche und statistische Analysen ein transparenteres Steuerumfeld schaffen.
Gleichzeitig bedeutet der Beitritt Aserbaidschans zu diesem Abkommen die Erfüllung der Anforderungen der Aktion 13 (Verrechnungspreisdokumentation), einer der vier Mindeststandards, die im Projekt „Abtragung der Steuer-/Steuerbemessungsgrundlage und Abführung von Einkommen/Gewinn von der Besteuerung“ (BEPS) festgelegt wurden.
Zur effektiven Umsetzung des Abkommens wurden die „Bedingungen, Formulare und Verfahren für die Einreichung des Berichts eines in Aserbaidschan ansässigen Unternehmens bei der Steuerbehörde“ erstellt und genehmigt.
Für die rechtzeitige Erfüllung der Verpflichtungen aus dem Abkommen, ein in Aserbaidschan tätiges Unternehmen mit einem Gesamteinkommen von mehr als 750 Millionen Euro in Manatäquivalent im Geschäftsjahr, das Mitglied einer Gruppe transnationaler Unternehmen ist und in Aserbaidschan ansässig ist , muss bis zum 30. Juni eine entsprechende Mitteilung an das Finanzamt und 12 Monate nach Ablauf des Geschäftsjahres der multinationalen Unternehmensgruppe einen Bericht vorlegen.