Usbekistan entwickelt Strategie zur Förderung von Textilprodukten auf dem EU-Markt
Wien / Dasfazitvivod
Der Verband der Textil- und Bekleidungsindustrie Usbekistans (Uztekstilprom) entwickelt eine Strategie zur Förderung von Textilprodukten auf dem EU-Markt zusammen mit internationalen Organisationen und Industrieunternehmen der GIZ und Gherzi. Pressedienst des Verbandes Uztekstilprom berichtet.
Am 7. Mai 2021 fand eine Textilkonferenz zum Thema "Neues Usbekistan - Neue Textilien: Nutznießer des APS + in der EU" statt, die sich mit der Entwicklung der usbekischen Textilindustrie und ihrer weiteren Förderung auf dem EU-Markt im Rahmen des APS + System befasste.
Es wird darauf hingewiesen, dass das Forum von der Uztekstilprom-Vereinigung in Zusammenarbeit mit der GIZ (Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit) mit Unterstützung der Botschaft von Usbekistan in Belgien und mit Unterstützung der Exportförderungsagentur organisiert wird.
Zuvor wurde berichtet, dass ein spezielles Präferenzsystem der EU für nachhaltige Entwicklung und verantwortungsvolle Staatsführung (APS +) für Usbekistan durch den Beschluss der Europäischen Kommission in Kraft am 10. April 2021getreten ist, in das Usbekistan als begünstigtes Land im Rahmen des Allgemeinen Präferenzschemas (APS) aufgenommen wurde. Die Nutzung des APS + -Systems bietet zusätzliche Möglichkeiten zur Steigerung des Exports von Textilprodukten in die EU-Länder.
Experten zufolge wird das erwartete Umsatz an Textilprodukten in Usbekistan bis zum Ende des laufenden Jahres im Rahmen des Präferenzhandelsregimes für APS + mehr als 150 Millionen US-Dollar betragen, gefolgt von einem Anstieg auf 1,2 Milliarden US-Dollar bis 2025. Auch ein spürbarer Anstieg des Interesses von Investoren und Einzelhändlern wird erwartet.
Darüber hinaus profitieren Hersteller von Denim-Produkten mehr als alle anderen Anbieter. Die Preise für sie werden von 17 % auf 0 % gesenkt. Heute exportiert Usbekistan Textilprodukte im Wert von mehr als 2,1 Milliarden US-Dollar in 65 Länder der Welt, von denen 74 Millionen US-Dollar auf die EU-Länder entfallen.
Bis vor kurzem nutzte Usbekistan das APS-Regime, das die Ausfuhr von 3.000 Waren ohne Zölle und 3.200 Waren zu ermäßigten Sätzen in die EU ermöglicht. Im APS-Status lagen die Zollsätze für Textilprodukte aus Usbekistan zwischen 4 und 12 %.
Im Jahr 2020 wurden Exporte in 16 EU-Mitgliedstaaten durchgeführt. Der Hauptanteil der Exporte entfielen auf Garn 49,1 % (13,5 Millionen US-Dollar), Stoff 21,9 % (6 Millionen US-Dollar), Strickwaren 16,7 % (4,6 Millionen US-Dollar), Kleidungsstücke 11 % (2,9 Millionen US-Dollar) und Strumpfwaren 1,3 % (0,3 Millionen US-Dollar). Die drei führenden Unternehmen beim Import usbekischer Textilien sind Polen - 56 % (15,4 Millionen US-Dollar), Italien - 19,1% (5,3 Millionen US-Dollar), Deutschland - 7,3 % (2 Millionen US-Dollar).