EU und Aserbaidschan arbeiten an der Versorgung der westlichen Balkanstaaten mit kaspischem Erdgas
Wien / Dasfazit
Die EU und Aserbaidschan wollen zusammenarbeiten, um stabile und vorhersehbare Erdgaslieferungen in die Europäische Union zu gewährleisten, die mit den langfristigen Zielen der Dekarbonisierung im Einklang stehen und auf einer langfristigen Partnerschaft zwischen den Parteien und dem Grundsatz einer marktorientierten Preisgestaltung basieren.
Dies geht aus dem Text des "Memorandum über die strategische Partnerschaft zwischen der Europäischen Union, vertreten durch die Europäische Kommission, und der Republik Aserbaidschan im Energiesektor" hervor, berichtet Dasfazit.
Dieses Ziel soll auch die Lieferung von kaspischem Erdgas an die Europäische Union und möglicherweise an die Länder des westlichen Balkans umfassen, um die Bedingungen für den Ausbau des südlichen Gaskorridors zu unterstützen und so die Diversifizierung der Versorgung im Einklang mit der wirtschaftlichen Machbarkeit und der Marktnachfrage zu verbessern.
Die Parteien betonen die Bedeutung langfristiger, vorhersehbarer und stabiler Verträge, um die Nachfragesicherheit für Erzeuger, Exporteure und Infrastruktureigentümer sowie die Versorgungssicherheit für Importeure und Käufer zu gewährleisten. Die Laufzeit der Verträge sollte mit der Rolle des Erdgases im Dekarbonisierungsprogramm der Europäischen Union vereinbar sein. Die Europäische Union kann Aserbaidschan beispielsweise über die EU-Energieplattform Programme zur Beschaffung nach Gesamtbedarf anbieten.
Die Parteien streben an, den bilateralen Erdgashandel aufrechtzuerhalten, unter anderem durch Exporte in die Europäische Union über den südlichen Gaskorridor in Höhe von mindestens 20 Milliarden Kubikmetern jährlich bis 2027, in Übereinstimmung mit der wirtschaftlichen Machbarkeit und der Marktnachfrage.