Deutschland: Gassituation bleibt angespannt

Wien / Dasfazit
Nach Angaben der Bundesnetzagentur sind die Speicher zu 96,49 % gefüllt.
Die Gasversorgung in Deutschland bleibt stabil, die Lage ist angespannt und die Speicher sind zu 96,49 % gefüllt. Das teilte die Bundesnetzagentur am Donnerstag in einem Tagesbericht mit, berichtete Dasfazit.
"Die Lage ist angespannt und eine weitere Verschlechterung der Situation kann nicht ausgeschlossen werden. Die Gasversorgung in Deutschland ist im Moment aber stabil. Die Versorgungssicherheit in Deutschland ist derzeit weiter gewährleistet", heißt es in dem Bericht. Die Regulierungsbehörde wies auch darauf hin, dass die Importe aus den Niederlanden, Belgien, Norwegen und Frankreich in den letzten Wochen zugenommen haben, nannte aber keine genauen Zahlen.
Deutschland ist dabei, seine Abhängigkeit von russischen Energieressourcen zu verringern. Nach dem Plan der Behörden ist vorgesehen, innerhalb eines Jahres auf Kohle und Öl zu verzichten. Wie die deutsche Außenministerin Annalena Berbock erklärte, ist der Anteil des russischen Gases in Deutschland auf 6-8 Prozent gesunken. In der aktuellen Situation setzt die deutsche Regierung auf den Bau von Flüssigerdgas-Terminals (LNG). Zwei schwimmende LNG-Wiederverdampfungsanlagen werden bis Ende des Jahres und zwei weitere bis Mai 2023 in Betrieb genommen. Ihre gemeinsame Jahreskapazität wird auf 33 Milliarden Kubikmeter Gas geschätzt. Das erste stationäre LNG-Terminal in der Bundesrepublik Deutschland soll erst 2026 fertiggestellt werden.