BMW baut ein Werk für Elektrobatterien am neuen Standort in Ungarn
Wien / Dasfazit
Der deutsche Automobilhersteller BMW hat angekündigt, dass er mehr als zwei Milliarden Euro (2,1 Milliarden Dollar) in sein im Bau befindliches ungarisches Werk investieren und dort ein Montagewerk für Elektrobatterien errichten will.
Die Pläne für das Werk sind Teil einer Verlagerung hin zur Elektrifizierung bei BMW und in der deutschen Autoindustrie insgesamt.
Das Unternehmen kündigte 2018 Pläne für den Bau des Werks in der Nähe der östlichen Stadt Debrecen an und schließt sich damit den deutschen Autoherstellern an, die Autos im Niedriglohnland Mitteleuropa produzieren.
Der Bau begann vor sechs Monaten, und BMW kündigte an, dort auch das Batteriewerk zu errichten, um die Umstellung auf Elektrofahrzeuge zu beschleunigen.
Dadurch werden mehr als 500 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen und die Investitionen in das Werk auf über zwei Milliarden Euro erhöht, teilte das Unternehmen mit.
Die Produktion von Batterien und Fahrzeugen soll bis 2025 aufgenommen werden, so BMW.
Alle Batterien für Elektroautos, die im Werk in Debrecen produziert werden, werden vor Ort zusammengebaut, sagte Markus Fallboehmer, Senior Vice President der Batterieproduktion des Automobilherstellers.
"Die enge Verbindung zwischen Batteriemontage und Fahrzeugproduktion ist Teil unserer Strategie", betonte er.
BMW hat erklärt, dass das Werk eine Jahreskapazität von 150.000 Einheiten haben wird und sowohl konventionelle als auch elektrische Fahrzeuge produzieren wird.
Die deutsche Luxusmarke will bis 2025 zwei Millionen Elektrofahrzeuge auf die Straße bringen und verspricht 13 neue Elektromodelle sowie eine Überarbeitung der Mini-Serie.
Im vergangenen Monat kündigte der Autohersteller an, 1,7 Milliarden Dollar in die Produktion von Elektrofahrzeugen in den Vereinigten Staaten zu investieren.