Die Welt sollte sowohl auf die Energiekrise reagieren als auch die Klimakrise angehen - Fatih Birol
Wien / Dasfazit
Die Welt sollte sowohl auf die Energiekrise reagieren als auch die Klimakrise angehen, sagte Fatih Birol, Exekutivdirektor der Internationalen Energieagentur (IEA), in seinen Ausführungen im Scramble for Energy-Bericht des Internationalen Währungsfonds (IWF), berichtet Dasfazit.
"Die globale Energiekrise heizt weltweit heftige Debatten darüber an, welche neuen Energieprojekte vorangetrieben werden sollten und welche nicht. Bei Gesprächen über Energie und Investitionen wird oft die beträchtliche Zeitspanne zwischen Investitionsentscheidungen und der tatsächlichen Inbetriebnahme von Projekten außer Acht gelassen. Die Internationale Energieagentur (IEA) hat bereits vor Jahren davor gewarnt, dass die weltweiten Investitionen in saubere Energie und Energieeffizienz nicht ausreichen, um unsere Klimaziele zu erreichen. Ohne einen Anstieg der Ausgaben für saubere Energie drohten auch die Investitionen in konventionelle Energieprojekte hinter dem zurückzubleiben, was nötig wäre, um den potenziellen Nachfrageanstieg zu decken", sagte er.
Birol sagt, dass die Welt diese zugrundeliegenden Ungleichgewichte bei den Investitionen immer noch genau im Auge behalten muss, "wenn wir aus der Krise herauskommen, oder wir riskieren mehr Volatilität in der Zukunft".