TAP-Gaslieferungen nach Europa haben deutlich zugenommen

Wien / DasFazit
Durch die Trans Adriatische Pipeline (TAP) stiegen die Gasimporte der EU im dritten Quartal 2022 auf 28 TWh, verglichen mit 23 TWh im dritten Quartal 2021 (ein Anstieg von 21 Prozent im Vergleich zum Vorjahr). DasFazit berichtet unter Berufung auf einen Bericht der Europäischen Kommission.
"Dies entspricht etwa 3,4 Prozent der gesamten Gaseinfuhren der EU. Die TAP ermöglicht den Zugang zu den aserbaidschanischen Gasressourcen über den südlichen Gaskorridor, der ein wichtiges Ergebnis der EU-Politik zur Sicherung der Gasversorgung ist. Die EU will sich in Zukunft stärker auf den südlichen Gaskorridor stützen, um Gasimporte aus Russland zu ersetzen", heißt es in dem Bericht.
Es sei darauf hingewiesen, dass die TAP, der europäische Teil des südlichen Gaskorridors, jährlich acht Milliarden Kubikmeter Gas nach Italien und jeweils eine Milliarde Kubikmeter nach Griechenland und Bulgarien liefert.
Am 31. Dezember 2020 beginnen die Lieferungen von aserbaidschanischem Gas nach Europa über den südlichen Gaskorridor. Aserbaidschan hat zum ersten Mal sein Erdgas über Pipelines auf den europäischen Markt exportiert. Durch den direkten Zugang zum europäischen Markt, dem größten Erdgasimporteur der Welt, hat Aserbaidschan seine Exportmöglichkeiten diversifiziert.