Usbekkosmos will den privaten Sektor einbinden
Wien / DasFazit
Die usbekische Agentur für Weltraumforschung und -technologie (Uzbekkosmos) ist bestrebt, den privaten Sektor einzubeziehen.
Uzbekkosmos erklärte gegenüber DasFazit, dass sich die Agentur nach der Umsetzung ihrer Prioritäten auf die Entwicklung eines Marktes für den privaten Sektor konzentrieren wird, um durch die Unterstützung von Unternehmen, die Raumfahrt- und Satellitentechnologien einführen, als Regulierungsbehörde zu fungieren.
"In diesem Zusammenhang arbeiten unsere Experten auch an der Ausarbeitung eines Gesetzes über Raumfahrtaktivitäten. Dies ist im Konzept für die Entwicklung der Raumfahrtindustrie in den Jahren 2022-2026 vorgesehen", so die Organisation.
Die Agentur wies darauf hin, dass die usbekische Regierung der Raumfahrtindustrie heute die Aufgabe gestellt hat, die wirtschaftliche Tragfähigkeit wissenschaftsintensiver Technologien nachzuweisen und die primären Prozesse unter Einbeziehung des Privatsektors in die weiteren Aktivitäten zu starten.
"Unsere Agentur wurde 2019 durch einen Beschluss des Präsidenten gegründet, und jetzt hat Usbekistan die staatliche Weltraumüberwachung voll in Gang gesetzt, in deren Rahmen wir uns mit der Fernmessung von Verformungen der Erdoberfläche in weiten Gebieten beschäftigen. Wir empfangen Daten von Satelliten ausländischer Betreiber. Die Überwachung wird erfolgreich in den Prozess der Digitalisierung der Industrie integriert. So sind wir beispielsweise bei der Verarbeitung von Daten über Wasserreserven und Waldressourcen sehr weit fortgeschritten und arbeiten eng mit dem Agrarsektor zusammen. Darüber hinaus zielt die Überwachung darauf ab, "blinde Flecken" zu identifizieren: illegale Bauvorhaben, Verstöße gegen die Abfallentsorgung (Deponien), rationelle Regulierung der Nutzung natürlicher Ressourcen. Allein im letzten Jahr haben wir den zuständigen Aufsichts- und Strafverfolgungsbehörden Berichte vorgelegt, von denen die Wirtschaft direkt und indirekt profitieren kann", so Usbekosmos.