Aserbaidschan ist ein starker Partner der EU: Der Besuch des EU-Kommissars in Baku stärkt die bilateralen Beziehungen
Wien / Dasfazitvivod
Eine der Hauptrichtungen der Außenpolitik Aserbaidschans ist die Interaktion mit der Europäischen Union (EU), einem wichtigen Akteur im System der internationalen Beziehungen. Derzeit ist Aserbaidschan einer der aktiven Teilnehmer am Programm der Östlichen Partnerschaft der EU. Gleichzeitig ist die Europäische Union einer der größten Handelspartner Aserbaidschans. In den letzten Jahren haben Aserbaidschan und die EU Interesse an der Entwicklung der Beziehungen auf allen Ebenen bekundet.
EU-Kommissar: Aserbaidschan bekämpft erfolgreich die Pandemie
Der Besuch des EU-Kommissars für Nachbarschaft und Erweiterung Olivér Várhelyi in dieser Woche in Baku und die während der Gespräche geäußerten Ansichten haben die gegenseitige und strategische Bedeutung dieser Beziehungen unterstrichen.
Várhelyi schrieb nach seinem Besuch in Aserbaidschan auch einen Artikel. Dieses auf der Website der Europäischen Kommission veröffentlichte Material berührt eine Reihe wichtiger Themen, insbesondere unterstreicht die Entschlossenheit der Europäischen Union, die Zusammenarbeit mit Aserbaidschan zu entwickeln, und würdigt auch die Rolle und Bedeutung Aserbaidschans für die EU.
In dem Artikel steht es, dass Aserbaidschan das wohlhabendste Land in der Region ist, das erfolgreich die Pandemie bekämpft, die keine ernsthaften negativen Auswirkungen auf die aserbaidschanische Wirtschaft hatte. Darüber hinaus wurde die große Bedeutung Aserbaidschans für die Entwicklung der Beziehungen zwischen den Ländern des Kaspischen Meeres und des Schwarzen Meeres hervorgehoben.
Aserbaidschan ist ein starker Partner der EU
Olivér Várhelyi behauptete die Wirtschaftskraft und die finanziellen Möglichkeiten Aserbaidschans und bewertete die Entwicklung der Beziehungen zu Aserbaidschan nicht im Hinblick auf die finanzielle Unterstützung der EU, sondern im Hinblick auf die Stärkung der Zusammenarbeit. Daher zeigt die Europäische Union einen völlig anderen Ansatz gegenüber Aserbaidschan. Der EU-Kommissar würdigte auch die Verkehrs- und Transitinfrastruktur Aserbaidschans sehr und behauptete die wichtige Rolle Aserbaidschans bei der Diversifizierung und Optimierung der Handelsrouten.
Generell die Aussagen des EU-Kommissars zur Nachkriegsphase, in der alle Seiten die Kriegsergebnisse bereits akzeptiert haben, sowie zur Bereitschaft der EU, sich für die Beseitigung der Kriegsfolgen und für einen dauerhaften Frieden einzusetzen in der Region sind für Aserbaidschan von großer Bedeutung.
Somit lässt sich aus dem Besuch des EU-Kommissars die wichtigste Schlussfolgerung ziehen: Aserbaidschan ist ein starker Partner der EU. Andererseits verdient es besondere Aufmerksamkeit, dass die Themen Rehabilitation und Regionalentwicklung in der Zeit nach der Pandemie mit Aserbaidschan als führendem Land in der Region diskutiert wurden.
Energiekooperation zwischen Aserbaidschan und der EU: 10 Milliarden Kubikmeter Gas werden in europäische Länder geliefert
Ein 2006 unterzeichnetes Memorandum für Zusammenarbeit zur strategischen Energiepartnerschaft legte den Grundstein für die bilaterale Zusammenarbeit mit der EU in diesem Bereich. Das Dokument definiert vier Interaktionsbereiche: Anpassung der Gesetzgebung, Stärkung der Versorgungs- und Transitsysteme, Energieeffizienz, technische Zusammenarbeit und Erfahrungsaustausch.
Die Zusammenarbeit im Energiebereich zwischen Aserbaidschan und der EU beschränkt sich nicht auf eine Absichtserklärung. Im Januar 2011 unterzeichneten der ehemalige Präsident der Europäischen Kommission, Jose Manuel Barroso, und der aserbaidschanische Präsident Ilham Aliyev in Baku eine gemeinsame Erklärung zum südlichen Gaskorridor.
Der Südliche Gaskorridor ist eine strategische Initiative, die die Gasressourcen des Kaspischen Meers, Zentralasiens und des Nahen Ostens auf den europäischen Markt bringen und eine Rolle bei der Verbesserung der Energiesicherheit der EU spielen kann.
So wird aserbaidschanisches Gas über Georgien und die Türkei nach Bulgarien, Griechenland und Italien transportiert. In der ersten Phase, aus der zweiten Phase des Schah Denis-Feldes, werden sechs Milliarden Kubikmeter Gas in die Türkei und 10 Milliarden Kubikmeter in europäische Länder geliefert.