The Economist: Globales Finanzsystem steht vor einer harten Prüfung
Wien / Dasfazit
Das globale Finanzsystem ist nach der Leitzinserhöhung der Federal Reserve (Fed) in Aufruhr, und dies ist nur die erste Tortur von denen, die noch zu bestehen sind. Darüber berichtet laut Dasfazit die Zeitschrift The Economist am Samstag.
Am 22. Oktober straffte die Fed ihre Politik, und die Preise für Vermögenswerte fielen drastisch. Allein seit Anfang des Jahres ist die Marktkapitalisierung von Aktien in den USA um 12 Billionen gesunken. Der Wert der Anleihen ist ebenfalls um 7 Billionen gesunken. Immobilien werden, wenn auch langsam, billiger, wobei die Hypothekenzinsen von 3 % im letzten Jahr auf 7 % im Jahr 2022 steigen. Die globalen Märkte sind in Aufruhr, da die Renditen von Staatsanleihen unvorhersehbar zu schwanken begonnen haben.
In der Publikation heißt es, dass all diese Warnzeichen darauf hindeuten, dass die Welt in einen neuen Zustand übergeht. Das heißt, wenn die Finanzmärkte nicht nur schmerzhafte Signale aufgrund der Anpassung an die aktuelle Wirtschaftslage registrieren, sondern auch selbst unter dem Geschehenen leiden. Am schmerzlichsten ist der Zusammenbruch von Finanzinstituten aufgrund von Illiquidität und Insolvenz. Diese Situation ist eine Folge der Straffung der Geldpolitik.
Den Autoren des Artikels zufolge könnten die Kreditmärkte am stärksten von der Illiquidität betroffen sein. Das alles könnte zu einem völligen Stillstand der Kreditvergabe führen. Wenn dieser Prozess aus dem Ruder läuft, werden die lokalen Zentralbanken das Problem in den Griff bekommen. Um die Risiken zu bewältigen, müssen sie jedoch unkonventionelle Wege zur Lösung der Probleme finden.