Auswirkungen der OPEC+ Produktion werden etwa die Hälfte der angekündigten Kürzung betragen - OIES
Wien / Dasfazit
Die Prognose für die OPEC-Förderung wurde von 28,9 Mio. b/d um 270.000 b/d im Jahr 2022 und von 30,5 Mio. b/d um 780.000 b/d im Jahr 2023 nach unten korrigiert, berichtet Dasfazit anhand des jüngsten Ölmarktberichts des Oxford Institute for Energy Studies (OIES).
Dem Bericht zufolge wird die OPEC-Produktion im Jahr 2022 nun bei 29,1 Mio. b/d und im Jahr 2023 bei 29,4 Mio. b/d erwartet.
Aufgrund des schwächer werdenden Marktgleichgewichts und im Einklang mit dem bisherigen präventiven Verhalten kündigte die OPEC+ eine Produktionskürzung um 2 Mio. b/d an. Wie der OIES feststellte, produzieren die meisten Mitgliedsländer jedoch bereits deutlich unter ihren Quoten.
Nach Angaben des OIES dürfte die tatsächliche Kürzung zwischen 880.000 b/d und 1,2 Mio. b/d (ohne Russland) liegen. Unterdessen wird der Rückstand der nachzüglerischen Produzenten auf das Ziel im November, bezogen auf das Produktionsniveau vom August, auf 1,7 Mio. b/d geschätzt".
Gleichzeitig wurde die Prognose für das weltweite Ölangebot im Jahr 2022 um 210.000 b/d von 4,8 Mio. b/d auf 4,6 Mio. b/d und im Jahr 2023 um 690.000 b/d von 1,7 Mio. b/d auf 1 Mio. b/d gesenkt. Das gesamte Ölangebot wird nun auf 99,9 Mio. b/d im Jahr 2022 und 100,9 Mio. b/d im Jahr 2023 geschätzt.