EU gab im vergangenen Jahr 15,2 Milliarden Euro für die Einfuhr von grünen Energieprodukten aus
Wien / Dasfazit
Im Jahr 2021 gab die EU 15,2 Milliarden Euro für die Einfuhr grüner Energieprodukte (einschließlich Windturbinen, Solarzellen und flüssiger Biokraftstoffe) aus Ländern außerhalb der EU aus. Gleichzeitig exportierte die EU grüne Energieprodukte im Wert von mehr als der Hälfte dieses Betrags (6,5 Mrd. EUR) in Länder außerhalb der EU, wie aus den von Eurostat, dem statistischen Amt der Europäischen Union, veröffentlichten Zahlen hervorgeht.
Insbesondere importierte die EU Solarmodule im Wert von 11,2 Milliarden Euro, flüssige Biokraftstoffe im Wert von 3,4 Milliarden Euro und Windturbinen im Wert von 0,6 Milliarden Euro aus Ländern außerhalb der EU. Der Wert der Einfuhren von Solarmodulen und flüssigen Biokraftstoffen war wesentlich höher als der entsprechende Wert der EU-Ausfuhren dieser Waren in Länder außerhalb der EU (die Ausfuhren beliefen sich auf 2,0 Mrd. € bzw. 1,3 Mrd. €). Im Gegensatz dazu war der Wert der Ausfuhren von Windturbinen in Nicht-EU-Länder weitaus höher als der Wert der Einfuhren (3,3 Milliarden Euro), berichtet WAM.
Die Ausfuhren von flüssigen Biokraftstoffen beliefen sich 2012 auf nur 0,5 Mrd. € und stiegen bis 2019 auf 1,7 Mrd. €. In den letzten beiden Jahren gingen diese Exporte jedoch zurück und fielen bis 2021 auf 1,3 Mrd. €.
Wertmäßig waren die Einfuhren von Windturbinen, flüssigen Biokraftstoffen und Solarmodulen in die EU im Jahr 2021 höher als 2012, was einen Gesamtanstieg der Einfuhren grüner Energieprodukte zeigt (+416 %, +7 % bzw. +2 %). Die Ausfuhren aller drei Produkte waren ebenfalls höher als im Jahr 2012 (+13 %, +173 % bzw. +4 %). Während jedoch in den letzten drei Jahren die Ausfuhren von Windturbinen und Solarzellen zugenommen haben, ist die Ausfuhr von flüssigen Biokraftstoffen zurückgegangen.