Mehr als 60 Prozent der befragten Deutschen sind unzufrieden mit der Arbeit der Bundesregierung und von Bundeskanzler Olaf Scholz
Wien / Dasfazit
Mehr als 60 % der deutschen Bürger sind mit der Arbeit von Bundeskanzler Olaf Scholz und der Regierungskoalition "Ampel", bestehend aus der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD), der Partei "Bündnis 90/Die Grünen" und der Freien Demokratischen Partei (FDP), unzufrieden. Dies ist das Ergebnis einer Umfrage des soziologischen Instituts INSA im Auftrag der Zeitung Bild am Sonntag, berichtet Dasfazit.
An der Umfrage, die am 19. August durchgeführt wurde, nahmen 1.002 Personen teil. Demnach sind 62% der Befragten mit der Politik von Scholz als Regierungschef nicht zufrieden. Gleichzeitig äußerten nur 25 % der Befragten die gegenteilige Meinung. Gleichzeitig haben Soziologen herausgefunden, dass Scholz, wenn der Kanzler jetzt gewählt würde, nur den dritten Platz belegen würde.
Insbesondere würden 25 % der Deutschen für den Vizekanzler und Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz Robert Habeck (Grüne) stimmen. Ihm folgt der Vorsitzende der oppositionellen Christlich Demokratischen Union (CDU), Friedrich Merz, der 19 % der Stimmen erhalten würde. An dritter Stelle würde der derzeitige Bundeskanzler mit 18 % der Stimmen stehen. Ausschlaggebend für Scholz sind nach Angaben der Zeitung die Wahlen im Bundesland Niedersachsen, die für den 9. Oktober angesetzt sind. Wenn der derzeitige Ministerpräsident Stephan Weil sein Amt nicht behalten kann, wird die Lage für die Partei noch schwieriger werden.
Auch die Glaubwürdigkeit der Bundesregierung nimmt den Umfrageergebnissen zufolge weiter ab. Zurzeit sind 65 % der Deutschen mit der Regierung unzufrieden. Nur 27 % der Befragten sind mit der Regierung zufrieden.
In einer ähnlichen Umfrage von Anfang März waren 46 % der Deutschen mit der Arbeit von Scholz zufrieden, während 39 % die gegenteilige Meinung vertraten. Was die Ampelkoalition betrifft, so lobten 44 % der Befragten ihre Arbeit, 43 % waren anderer Meinung.
Die Popularität von Scholz in der Bevölkerung ist derzeit stark rückläufig. Dies ist vor allem auf die Ukraine-Politik der Bundeskanzlerin zurückzuführen. Darüber hinaus wurde Scholz' Ruf durch den so genannten Cum-Ex-Skandal ernsthaft erschüttert, bei dem mögliche Verbindungen zwischen Mitgliedern der regierenden Sozialdemokratischen Partei Deutschlands und einer kriminellen Gruppe von Gaunern untersucht werden, die dem Staat durch ein System zur Rückerstattung von Kapitalertragssteuern Milliarden von Euro gestohlen haben. Der Bundeskanzler hat am Freitag vor dem Hamburger Untersuchungsausschuss ausgesagt und Vorwürfe zurückgewiesen, er habe als Hamburger Oberbürgermeister Einfluss auf die Steuerpolitik der Warburg Bank genommen, wodurch die Bank im Jahr 2016 die Zahlung von 47 Millionen Euro an den Fiskus vermeiden konnte.