Deutschland ist zuverlässiger Partner der Türkei
Wien / Dasfazit
Der deutsche Botschafter in Ankara, Jürgen Schulz, sagte, dass Deutschland für die Türkei ebenso wie für die EU als ein zuverlässliger Partner bleiben wird. Dasfazit berichtet mit Verweis auf Dunya.
Laut Schulz die EU-Kommission hat mit Bedauern festgestellt, dass sich die Türkei schrittweise von der EU wegbewegt, er will aber die EU-Türkei-Dialogagenda für 2022 wiederbeleben. Deutschland ist nach wie vor der wichtigste Handelspartner der Türkei.
Das bilaterale Handelsvolumen zwischen Deutschland und der Türkei betrug im Jahr 2021 rund 35 Milliarden Euro. Im Jahr 2021 wurde Deutschland mit einem Anteil von 8,8 % zum wichtigsten Exportmarkt der Türkei. Auch unter den Importpartnern der Türkei liegt Deutschland mit 8,1 % an dritter Stelle, nach China (12 %) und Russland (10,5 %). Laut einer Umfrage der Deutschen Außenhandelskammer unter ihren Mitgliedern im vergangenen Herbst bewerteten 70 % der Befragten ihre Geschäftslage als positiv, nur 3 % gaben an, ihre Geschäftslage ist nicht gut. Im internationalen Vergleich der Umfrageergebnisse wird die wirtschaftliche Lage in der Türkei als überdurchschnittlich positiv bewertet. 43 % der Unternehmen in der Türkei planen mehr Investitionen und Beschäftigung.
"Ich finde es sehr bedeutsam, dass die meisten ausländischen Unternehmen deutscher Herkunft in der Türkei sind: 7.600 Unternehmen sind in der Türkei tätig, darunter große Unternehmen wie Siemens, Mercedes Benz, Bosch, Bayer, BASF und Henkel. Auf der anderen Seite gibt es in Deutschland 90.000 türkische Unternehmen, die etwa 500.000 Menschen beschäftigen und ein Jahreseinkommen von etwa 50 Milliarden Euro erwirtschaften" sagte deutscher Botschafter.
Er betonte auch: "Wir werden unsere Beziehungen zu unseren Freunden und Verbündeten, einschließlich der EU und der NATO, weiterhin konstruktiv entwickeln und uns weiterhin für unsere Werte und Interessen einsetzen. Das Gleiche gilt natürlich auch für die Türkei, NATO-Verbündeter, Nachbar, EU-Kandidatenland, Partner der Zollunion und wichtiger Partner in Sachen Migration und Flüchtlinge.“
"Seit über 100 Jahren sind deutsche Unternehmen in der Türkei tätig. Viele erlebten in dieser Zeit große Veränderungen. Bei meinen Treffen mit Vertretern der deutschen Wirtschaft in der Türkei teilen sie mir oft mit, dass sie die Türkei als Region schätzen. Ich gehe davon aus, dass das auch in Zukunft so bleiben wird. Dazu gehört es, hier regelmäßig zu investieren" behauptete Schulz.