Iran baut seine Bestände an hochangereichertem Uran weiter aus - IAEO
Wien / Dasfazit
Die IAEO erklärte am Donnerstag, dass der Iran seine Bestände an hochangereichertem Uran vergrößert hat, und kritisierte Teheran dafür, dass es den Inspektoren der Behörde keinen Zugang zu den iranischen Atomanlagen gewährt. Laut Dasfazit berichtet Associated Press (AP) darüber.
"In einem vierteljährlichen Bericht schätzt die IAEO, dass der Iran am 22. Oktober über 62,3 Kilogramm auf 60 % angereichertes Uran verfügte. Das sind 6,7 Kilogramm mehr als im September-Bericht der IAEO", schrieb AP unter Berufung auf den ihr vorliegenden Bericht.
Die Agentur wies darauf hin, dass der Iran nach Angaben von Experten für die Nichtverbreitung von Kernwaffen derzeit über genügend auf 60 % angereichertes Uran verfügt, das als Brennstoff für mindestens eine Atombombe dienen könnte.
Gleichzeitig erklärte die IAEO, sie könne die genaue Menge an angereichertem Uran, über die der Iran verfügt, nicht bestimmen, da Teheran den Inspektoren der Behörde im vergangenen Jahr Beschränkungen auferlegt habe und die Kameras zur Überwachung der iranischen Atomanlagen abgeschaltet worden seien.
In einem anderen Bericht der IAEO wird hervorgehoben, dass Rafael Grossi, der Leiter der Behörde, sehr besorgt darüber ist, dass Teheran sich weiterhin weigert, Angaben zur Herkunft der Uranpartikel zu machen, die an bisher nicht deklarierten iranischen Atomanlagen gefunden wurden. In demselben Dokument heißt es, dass Mitarbeiter der Agentur vor Ende November einen technischen Besuch in Teheran abstatten werden. Der Besuch, so der Bericht, "sollte darauf abzielen, Fragen der Sicherheitsüberwachung effektiv zu klären und zu lösen".
Im vergangenen Monat erklärte der iranische Außenminister Hossein Amir Abdollahian, dass mit der IAEO eine Vereinbarung über eine wirksame Zusammenarbeit getroffen worden sei.