Trudeau und Scholz unterzeichnen Kooperationsabkommen über grünen Wasserstoff
Wien / Dasfazit
Kanada und Deutschland beabsichtigen eine enge Zusammenarbeit bei der Produktion und dem Transport von grünem Wasserstoff. Das Dokument wurde vom kanadischen Premierminister Justin Trudeau und dem deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz unterzeichnet, die die kanadische Stadt Stephenville in der Provinz Neufundland und Labrador besuchten, berichtet Dasfazit.
Wie der Gastgeber der Zeremonie feststellte, ist das Dokument „eine Absichtserklärung zur Schaffung einer kanadisch-deutschen Wasserstoffallianz“. Trudeau erklärte: „Wir können der vertrauensvolle Lieferant von sauberer Energie werden, die eine Welt ohne Emissionen braucht.“ Er bekräftigte, dass die westlichen Länder die fossilen Energiequellen, einschließlich der russischen, zugunsten von alternativen Brennstoffen aufgeben sollten.
Im Mai sagte der deutsche Vizekanzler und Minister für Wirtschaft und Klimaschutz Robert Habeck, dass Kanada viele Möglichkeiten biete, insbesondere wenn es darum gehe, Flüssigerdgaslieferungen (LNG) mit einem Übergang zu emissionsfreiem oder grünem Wasserstoff in der Zukunft zu verknüpfen.
An der Ostküste Kanadas, in Neufundland, gibt es Pläne, einen großen Windpark unter anderem für die Wasserstoffproduktion zu nutzen. Kanada verfügt jedoch noch nicht über ein für den Export nach Europa geeignetes LNG-Terminal. Es liegen noch keine genauen Informationen über konkrete Wasserstoffprojekte vor.