Europa steht vor einer längeren und tieferen Rezession - Prognose der Deutschen Bank
Wien / Dasfazit
Die Ökonomen der Deutschen Bank haben ihre Juli-Prognose für Europa aufgrund einer deutlichen Verschlechterung auf dem Energiemarkt zurückgezogen. Analysten erwarten nun eine längere und tiefere Rezession in der Region. Laut Dasfazit schreibt das Magazin Fortune darüber.
"Die im Juli geäußerte grundsätzliche Erwartung einer milden Rezession in diesem Winter ist jetzt zu schwach. Wir rechnen jetzt mit einer längeren und tieferen Rezession", sagte Mark Wall, der Chefvolkswirt der Bank für Europa.
Nach neuen Prognosen der Deutschen Bank wird das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) in der Eurozone von Mitte 2022 bis Mitte 2023 um rund 3% gegenüber dem Vorjahr sinken. Allerdings schloss die Bank auch ein härteres Krisenszenario nicht aus.
"Ein noch stärkerer Wintereinbruch ist nicht auszuschließen", so die Analysten der Investmentbank.
Die 496 Mrd. USD, die die europäischen Länder zur Abfederung der negativen Auswirkungen der hohen Energiepreise bereitgestellt haben, werden der EU im kommenden Jahr nicht dazu verhelfen, ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum zu erzielen. Diese Bemühungen werden nicht ausreichen, um in absehbarer Zeit eine wirtschaftliche Katastrophe zu vermeiden, so Fortune.