Schweden lehnt gemeinsame Untersuchung mit Deutschland und Dänemark zum Nord Stream-Notfall ab
Wien / Dasfazit
Schweden wolle keine gemeinsame Untersuchung mit Deutschland und Dänemark zu den Zwischenfällen bei den Gaspipelines Nord Stream und Nord Stream 2 durchführen, berichtete Der Spiegel am Freitag unter Berufung auf Quellen in den deutschen Sicherheitsdiensten.
"Schweden, Dänemark und Deutschland werden anders als geplant keine gemeinsame Ermittlungsgruppe zur Untersuchung der Lecks an den Nord-Stream-Pipelines bilden. Nach SPIEGEL-Informationen lehnte Schweden die Einrichtung eines internationalen »Joint Investigation Team« (JIT) ab", so das Magazin.
Die schwedischen Behörden beriefen sich auf die Tatsache, dass die Stockholmer Untersuchung so streng geheim war, dass Schweden solche Daten nicht an andere Länder weitergeben konnte.
Stockholm hat sich zu diesen Informationen nicht geäußert. Berlin hofft, die Zusammenarbeit mit den schwedischen Behörden fortsetzen zu können, so der Spiegel weiter.
In der Nacht zum 26. September kam es zu einem Gasleck an einer der Nord Stream 2-Pipelines südöstlich von Bornholm. Außerdem wurden an beiden Strängen von Nord Stream 1 nordöstlich von Bornholm Gaslecks entdeckt.