EU tief besorgt über Schäden an Nord Stream
Wien / Dasfazit
Die Europäische Union ist zutiefst besorgt über die Schäden an den Pipelines Nord Stream 1 und 2, die zu Lecks in den internationalen Gewässern der Ostsee geführt haben, berichtet Dasfazit mit Bezug auf die Erklärung der Hohen Vertreterin.
"Sicherheit und Umweltbelange haben oberste Priorität. Diese Vorfälle sind kein Zufall und betreffen uns alle. Alle verfügbaren Informationen deuten darauf hin, dass diese Lecks das Ergebnis einer vorsätzlichen Handlung sind. Wir werden jede Untersuchung unterstützen, die darauf abzielt, vollständige Klarheit darüber zu erlangen, was passiert ist und warum, und wir werden weitere Schritte unternehmen, um unsere Widerstandsfähigkeit bei der Energiesicherheit zu erhöhen. Jede vorsätzliche Störung der europäischen Energieinfrastruktur ist völlig inakzeptabel und wird mit einer robusten und gemeinsamen Antwort beantwortet werden", heißt es in der Erklärung.
Die Nord Stream AG mit Sitz im schweizerischen Zug teilte am 27. September mit, dass der erhebliche Druckabfall, der durch das Gasleck in beiden Strängen der Gaspipeline verursacht wurde, zu der starken Vermutung führt, dass die Pipeline physisch beschädigt wurde.
"Die Nord Stream AG hat die zuständige Küstenwache umgehend über den Vorfall informiert. Die Positionen der beiden vermuteten Schäden wurden identifiziert und befinden sich nordöstlich von Bornholm in der schwedischen bzw. dänischen AWZ. Derzeit haben die schwedischen und dänischen Seebehörden eine Sicherheitszone von 5 Seemeilen um die identifizierten Stellen eingerichtet. Die Nord Stream AG hat mit der Mobilisierung aller notwendigen Ressourcen für eine Untersuchungskampagne begonnen, um die Schäden in Zusammenarbeit mit den zuständigen lokalen Behörden zu bewerten. Derzeit ist es nicht möglich, einen Zeitrahmen für die Wiederherstellung der Gastransportinfrastruktur abzuschätzen. Die Ursachen des Vorfalls werden im Zuge der Untersuchungen geklärt werden", so das Unternehmen.