Deutscher Energiekonzern E.ON hat seine Investition in Nord Stream auf 100 Millionen Euro reduziert
Wien / Dasfazit
Der größte deutsche Energiekonzern E.ON hat seine Investitionen in das Nord-Stream-Projekt aufgrund von Schäden an der Pipeline auf 100 Millionen Euro reduziert, teilte das Unternehmen in einem Bericht mit, berichtet Dasfazit.
In dem Bericht heißt es, dass E.ON aufgrund der hohen Marktunsicherheit nach dem Beginn des Konflikts in der Ukraine Risiken für die Bewertung seiner Investitionen sieht, einschließlich der Beteiligung an der Nord Stream AG, die im Vermögen von Pensionsfonds gehalten wird.
"Die Bewertung dieser Beteiligung ging zum 30. September 2022 auf 0,1 Mrd € zurück. Die Ursachen hierfür sind unter anderem gestiegene Unsicherheiten im Rahmen der aktuellen Situation sowie Beschädigungen an beiden Leitungssträngen von Nord Stream 1 seit dem 26. September aus bisher ungeklärten Umständen", heißt es in dem Dokument.
Zuvor hatte sich E.ON gegen die Forderung Polens ausgesprochen, die Nord Stream-Pipeline als mögliche Sanktion gegen Russland zu schließen. Der Vorstandsvorsitzende von E.ON, Leonhard Birnbaum, erklärte außerdem, dass das Unternehmen keine Pläne habe, sich aus dem Nord Stream-Projekt zurückzuziehen, da dies Gazprom das alleinige Recht zur Leitung des Projekts geben würde.